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Bewertungen (2838)


  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    Blumenläden gibt es in jedem Ort wie Sand am Meer, wenn ich darüber nachdenke, im Umkreis von nicht mal 1 km sind es schon 5 und nur solche, bei denen man vom Fachpersonal bedient wird...

    Es gibt verschiedene Gelegenheiten, um wie sich jemand aus meinem Umfeld geäußert hatte "totes Grünzeug", zu überreichen. Es muss nicht immer ein dicker Strauß sein für -zig €, manchmal reicht eine Kleinigkeit, um einer anderen Person zu danken, einfach zu sagen, ich denke an dich oder du bist mir wichtig. Eben die Bedienung macht den Unterschied. Manchmal muss es auch aus Ermangelung, dass niemand einem paar Blümchen einem gibt, dann es auch die Variante, dass man sich selbst eine Freude macht und ein kleines Sträußchen für die obligatorischen 5 € mitnimmt.

    Das Blumenhaus Hans Schwering liegt zwar an einer Hauptstraße, doch von der Haltestelle sind es mehrere hundert Meter, die erstmals zurücklegen muss. Es scheint kein Hindernis für die meisten zu sein, denn jedes mal, wenn ich eine kleine Topfpflanze erworben habe, standen mehrere Kunden bereits dort.

    Das Personal ist freundlich und hilft einem weiter, wenn es um Bestellungen oder bei fragen. Auch wenn es eine Kleinigkeit wie in meinem Falle gewesen ist, gibt es keinen Grund zu meckern. Wenn es auch noch mit einem Lächeln geschieht ist dann alles perfekt. Einen Wermutstropfen gibt es doch: im Inneren ist es recht dunkel, es hat mir nicht wirklich dort behagt.

    Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass man dort auch nette Accessoires für die Deko kaufen kann, das ist mir im Schaufenster aufgefallen, Fotos füge ich bei Gelegenheit bei.

    geschrieben für:

    Blumen in Düsseldorf

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    2651.


  2. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    Vor einiger Zeit hatte ich Lust verspürt, etwas deftiges zu essen, doch leider mussten wir feststellen, dass unser Stammlokal gar nicht geöffnet hat (Sommerferien, die von den Betreibern dazu genutzt werden in den Süden zu fliegen). Zum Glück war es Dienstag und der von mir beschriebene Grieche (Nikos Grill) geschlossen hatte. Die verbleibende Alternative war dann das Beko Grill.

    Ich habe nicht schlecht gestaunt, dass mein Freund es vorschlug, dass dorthin gehen könnten! Sofort musste ich nachfragen, wieso der Sinneswandel, denn hier gibt es im Gegensatz zu anderen Pommesbuden im Stadtteil nur eine Sorte Döner und zwar aus Putenfleisch! Das mag mein Mann nicht so gerne, denn es wird sehr schnell ziemlich trocken. Der Grund lag einfach darin, dass es keine andere Alternative gab und vor allem nochmal mit der Straßenbahn fahren wollte er nicht. Nach einer Pleite vor einigen Jahren bei einem bestimmten Lieferdienst, der gar nicht so weit entfernt ist, wollte er es sofort haben!

    Die wenigen Stufen waren schnell bewältigt, daher ist es für Leute recht mühsam dorthin zu gelangen, im Sommer gibt es die Alternative draußen an der Straße (doch ich mag das nicht direkt neben einer Kreuzung zu sitzen!) . Dort sorgen zudem Sonnenschirme für den Schatten, bei den Temperaturen in der letzten Zeit...

    Jetzt zu unseren Erwartungen dort. Die Bestellung muss an der Theke abgegeben werden. Der Dönerteller mit allem, (was mir nicht zusagte) kostete inklusive Zaziki und Pommes 7 €, dazu nahm mein Freund eine große Flasche Limo für 2,20 €, da bekommt man anderswo nur ein Glas! Ich habe mir Schnitzel "Züricher Art" für 6,50. Natürlich musste es in dem Backofen und es hat sich hingezogen. In der Zwischenzeit haben wir platz im hinteren Bereich eingenommen. Die Tische könnten allemal sauberer sein, die laute Musik, war ebenfalls mehr als gewöhnungsbedürftig, doch das ist reine Geschmackssache.

    Es hat nicht schlecht geschmeckt, aber bei nächstem mal würde ich etwas anderes nehmen, denn es war mir zu mächtig gewesen.

    Die einzelnen Bestandteile von dem anderen Gericht, das sich mein Freund bestellt hatte, haben mir bis auf den Krautsalat, den ich persönlich mag, nach einer Kostprobe sehr gut geschmeckt. Das Fleisch war sehr gut gewürzt und richtig zart, meine Befürchtungen diesbezüglich haben sich also nicht bestätigt...

    Es gibt aber etwas zu bemängeln: ein Hinweisschild wies darauf hin, dass die Toiletten (habe ich persönlich nicht benutzen müssen) sich eine Treppe runter befinden. Das alleine ist schon problematisch, doch was gravierender ist, dass diese mit Getränkekisten zugestellt ist!

    Mir ist nicht bekannt, wie viel Stauraum dem Betreiber zu Verfügung steht, doch es muss nicht sein aus meiner Sicht. Der Lagerraum, der direkt neben der Treppe liegt, sah von unserem Tisch auch ein wenig chaotisch aus, es war ein flüchtiger Einblick, doch der Eindruck war nicht so vorteilhaft. Das ist aber eine subjektive Einschätzung.

    Es wird gut besucht, der Lieferdienst scheint ebenso gefragt zu sein, wenn man nach dem klingeln des Telefons urteilen soll. Die Preise sind angemessen, die Wartezeit finde ich auch, doch wegen der genannten Tatsachen vergebe ich gute 3 Sterne mit reichlich Luft nach oben. Zwischendurch sicherlich eine gute Alternative.

    geschrieben für:

    Pizza / Essensbringdienste in Düsseldorf

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    2652.

    Harpye Ob die Luft nach oben inzwischen wohl einen Stern mehr wert ist? Aber auf jeden Fall guter (wenn auch 3 Jahre zu spät gelesener) Bericht.
    Kulturbeauftragte Wir sind jedenfalls regelmäßig dort. Döner (nur mit Pute) kann ich bestens empfehlen, doch bei der Frau nur klare Anweisungen geben, sonst kommt es (ab und zu) zu Verwechslungen. Pizza hingegen ist schlechter geworden (weniger Belag, teurer und zu kurz im Ofen gelassen). Es ist halt wie es ist, deshalb bleibt es bei den 3 Sternen!

  3. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    7. von 22 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Bis vor wenigen Monaten war ich regelmäßig hier einkaufen, doch doch das hat sich aus bestimmten Gründen geändert. Kaufland liegt im norden der Stadt und zwar in Derendorf. Der einfachste Weg führt mit der Straßenbahn 704 vom Hauptbahnhof Richtung D-Merziger Straße und die Haltestelle heißt Schlachthof. Es dauert ca. 12 min. Von dort sind es wenige Meter, die Zurückgelegt werden müssen. Das zur grundsätzlichen Orientierung! An die Autofahrer habe ich auch gedacht: es gibt eine Tiefgarage und in die gelangt der motorisierte Einkäufer durch die Autobahnen A 44, sowie A 52 mit dem nördlichen Zubringer... Oder einfach den Navi mit den Angeben "füttern", die hier angegeben sind!

    Wenn ich an die Dimensionen dieses Geschäftes denke, es ist wirklich riesig, wie kaum ein anderes, außer dem mit 4 Buchstaben in Bilk ;-). Hier bekommt man (fast) alles, außer... Beratung, wenn man nach Personal sucht, wird man nicht so schnell fündig, es gibt genügend Ecken, in denen man sich wunderbar verstecken kann!

    Den größen Anteil an der Ladenfläche nehmen die Lebensmittel ein, was noch von keinem erwähnt wurde ist, dass es hier sogar eine Fischabteilung gibt mit ansprechender Sortenvielfalt, daneben sind die Wurst- und Käsetheken schon Standard, doch die Auswahl spricht für sich. Den passenden Trunk für das Menü bekommt der Konsument auch, doch darf er nicht zu gehobener Feinschmecker sein, denn die Preise belaufen sich auf wenige €. Auch bei ausgefallenen Spirituosen wurde ich fündig: doch es wird nichts verraten...

    Die einzelnen Sparten sind auch Elektroartikel, alles im Haus ge- und verbraucht wird angefangen bei der Kleidung, Zeitungen, Zeitschriften Hygieneartikeln bis zu Babyausstattung und Spielsachen, wenn sie älter geworden sind. So zu sagen von allem etwas und für den Papa eine Kiste Bier, damit er den Streß, den er hier gehabt hatte, runter spülen kann...

    Bei der Gemüseabteilung hatte ich noch nie schlechte Ware gehabt, es sah alles wirklich frisch und lecker aus, doch bei den Bioprodukten, die hier ebenfalls angeboten werden, ist der Preis recht ordentlich. Jede Woche gibt es eine breite Palette an Reduzierten "Dingen", die man im Verkaufsprospekt findet.

    Wenn man in der nähe wohnt kann ich es bestens empfehlen, für mich liegt es ein wenig zu weit Außerhalb, deshalb komme ich, so wie man es allgemein sagt "Alle Jahre mal" vorbei, dann aber meistens wegen bestimmter Produkte, die ich anderswo nicht bekomme.
    Eins möchte ich noch erwähnen: im Eingangsbereich gibt es Kundentoiletten, die mehrmals am Tag gereinigt werden, meistens sieht es OK aus, doch Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel...

    geschrieben für:

    Lebensmittel / Obst und Gemüse in Düsseldorf

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    2653.

    Kulturbeauftragte Was sehen meine bebrillten Augen denn da? Danke Kati für den GD! Natürlich auch allen anderen, die es möglich gemacht hatten!

  4. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 5 Bewertungen


    Was macht Frau, wenn der Liebste sie einlädt lecker zu essen, da denkt man sich super! Nichts wie hin, letzte Woche wußte ich aber nicht, dass der bereits beschriebene Imbiss Diva Turca geschlossen hat! Erst seit Anfang dieser Woche kamen die Betreiber zurück :-(.
    Für mich ist es sicherlich keine Alternative, doch es ist die bevorzugte Adresse meines Partners. Nun ja Augen zu und durch... Nachdem die wenigen Stufen hinter uns gelassen hatten, fragte der griechische Betreiber an meinen Mann gewandt: "Wie immer"! da hieß es zurück, ja aber einmal ohne Krautsalat. Na gut, also nehmen wir wieder Gyros und den Geflügelsalat.
    Als es angekommen ist, konnte ich es nicht glauben, trotz das es anders Bestellt wurde, kam die Portion mit einem dicken Batzen Weißkohl angerauscht. Ich habe nichts gesagt, denn sonst werde ich nie wieder eingeladen... Doch meine Mine sprach schon wende. Das Fleisch ist jedes mal auch bei unserem letzten Besuch völlig versalzen, das Gegenteil ist es bei dem Salat, denn dieser ist aus meiner Sich gar nicht gewürzt! Es läßt sich nicht vermeiden, dass die Ananas- und Mandarinenstückchen aus der Dose kamen, da habe ich nichts dagegen. Der Bräunungsgrad schwankt erheblich und es ist meistens nur noch trocken. Das beste, was ich hier gerne bestelle sind die Pommes. Der Preis ist im Vergleich zu den anderen Imbissen schon recht hoch, denn eine Portion Gyros ohne alles kostet ca. 6 €! Jede weitere Zutat wird extra berechnet. Da macht der Verdauungsschnaps Ouzo auch keinen Unterschied, vor allem für mich nicht, weil ich es nicht mag (meine Begleitung um so mehr)

    Es nervt auch, dass einige Gäste nicht vom Spieleautomaten ihre Finger nicht lassen können, die Geräuschkulisse ist auch dementsprechend. Wenn es nach mir ginge, würde ich eine schlechtere Bewertung abgeben, doch es ist der Lieblingsladen von meinem Partner daher vergebe ich wohlwollende 2 Sterne.

    geschrieben für:

    Imbiss in Düsseldorf

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    2654.


  5. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    In meiner Geburtsstadt gab es ein mehrstöckiges Landesmuseum, es gehörte während meines Schülerdaseins zu den "Pflichten" mindestens einmal im Jahr (meistens Mittwochs, wenn es kostenlos gewesen ist), dass wir in die Naturkundliche Abteilung mit seinen ausgestopften Kreaturen quasi "geschleift" wurden, zu der Zeit war alles besser als Unterricht... Man kennt das! Auch noch heute, wenn ich daran zurückdenke, fröstelt es mich, denn ausgestopfte Tiere, ich weiß ja nicht!

    Das was ich eben beschrieben habe, liegt weit zurück, doch es hat mit diesem Ort dem Museum für Naturkunde, das im einem Seitenflügel des Benrather Schlosses liegt (dem rechten) sehr viel gemein, denn auch hier wird die Flora und Fauna des Niederrheins, in überdimensionierte Schaukästen mit bemalten Hintergrund den sog. Dioramen gezeigt.

    Der Großteil der Exponate gehörten zu zwei Sammlungen, die den Grundstock der dargestellten Objekte legten, deren Bruchteil aber aus Platzgründen dauerhaft in diesen Räumen ausgestellt wird. Bei den beiden Stiftern handelt es sich einerseits um den passionierte Ornithologen und Jäger, der hauptberuflich Zahnarzt war Dr. Peter Frey (1872-1954). Anhand seiner 1074 Präparate kann man gut nachvollziehen, wie sich der Bestand einiger Tiere, vor allem Vögel verändert hatte. Bei dem anderen handelt es sich um Sammlung von Josef Pallenberg (1882-1946). Die Zusammenstellung der Tierplastiken, die der genannte betrieb, sagt mir ehrlich gesagt wesentlich besser, als die Ausgestopften Lebewesen! Bei den Skulpturen handelt es sich um welche aus dem Beginn des letzten Jahrhunderts. Diese erschuf der genannte selbst, zu erwähnen ist auch, dass seit einigen Monaten eine Ausstellung über diesem Künstler bis 2015 dargeboten wird, danach soll es ein dauerhafter Bestandteil sein.

    Gestern wollte ich erneut das Museum besuchen, um sich ein besseren Überblick über die Sammlung zu bekommen, doch die 6 €, die man dafür verlangt schienen mir ein wenig zu hoch gegriffen zu sein, doch am kommendem Sonntag (8.9.13) kommt man kostenlos während des Tages des offenen Denkmals hinein.

    Was auch noch verbesserungswürdig aus meiner Sicht, dass die Fenster besser geschützt sein könnten gegen den Lichteinfall, denn die Vorhänge sehen wirklich mehr als gewöhnungsbedürftig aus... Aus dem glichen Grund empfinde ich die Luft als stickig, ich kann nicht sagen, ob dort eine Klimaanlage eingebaut wurde?

    In den letzten Jahren hatte ich wohl die Gelegenheit mehrmals das Museum für Naturkunde zu besuchen, einige Bereiche, die mir doch gefallen hatten, möchte ich dennoch erwähnen: an einem lebendigem "Objekt" wird veranschaulicht, wie ein Bienenstock und eine Ameisenkolonie arbeitet, es ist schon spannend. Für Schulkinder gibt es die Möglichkeit lernerisch die Natur zu erkunden, denn zahlreiche Spiele unter anderem die Bestimmung der einzelnen Bäume, anhand ihrer Blätter oder die Vögel aufgrund ihrer Stimmen. Für diese Altersgruppe ist ergänzend zum Unterricht ein Besuch sinnvoll und natürlich für jene, die sich dafür interessieren, mein Lieblingsmuseum ist und wird es sicherlich nicht werden...

    geschrieben für:

    Museen in Düsseldorf

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    2655.

    Kulturbeauftragte Welch eine Überraschung! Kaum veröffentlicht und schwupps, schon kommt ein grüner Damen wie ein Schmetterling an geflattert! Danke fürs empfehlen!
    bb-dd Ornithologe UND Jäger-oh Schande!!Als Vogelliebhaberin graust es mich vor ausgestopftem Geflügel-und als Tierfreundin ohnehin vor jeder Art von tierischen Trophäen..


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    An einer Stelle hier im Golocal habe ich schon einmal erwähnt, dass die Essener Domschatzkammer eine der wertvollsten und geschichtlich bedeutendsten Kostbarkeiten des Mittelalters besitzt, heute möchte ich es nahebringen, vor allem für die es nicht kennen aber nicht nur!

    In der Mitte des 9. Jahrhunderts um das Jahr 850 wurde hier ein adeliges Damenstift errichtet, deren Niederlassung jedoch auf den späteren Hildesheimer Bischof Altfrid zurückgeht. In den Jahrhunderten danach wurde es mehrmals ein Opfer der Flamen, jedesmal wurde es neu gestaltet. Seine Blüte erlebte es in der Ottonischen Zeit ab dem 10. Jahrhundert. Die Frauen diesen Geschlechts bestimmten über eine lange Zeit die Geschicke des Stifts, denn Äbtissinnen Mathilde (971/73–1011), Sophia (1012-1039) und Theophanu (1039–1058) – Enkelinnen, Tochter oder Nichten bzw. Kusinen von Otto I., Otto II. und Otto III. – hinterließen bis heute befindlichen Schätze, die man sich innerhalb der Schatzkammer bzw. im Essener Münster zu sehen sind. Der Stift gewann ab jener Periode an Gütern und Bedeutung.

    Wenn man richtig bedenkt war diese Gemeinschaft die Vorwegnahme der heutigen Stadt Essen, das bereits im Jahr 1244 gleichzeitig mit dem Bau der Stadtmauer dessen Rechte erhielt. Damit verbunden war auch, dass fortan bis zur Auflösung des Klosters im Jahre 1802 durch die Säkularisation, die jeweiligen Äbtissinnen zur Reichsfürstinen erhoben wurden. Damit verbunden war, dass sie eigene Münzen prägen durften und sie waren nur dem Landesherrn unterstellt, der sie beim Reichstag vertreten hatte.

    Das Stift besaß unter anderem auch das Schloss Borbeck, das im gleichnamigem Stadttei liegt, doch zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich noch nie dort gewesen war! Seit der Zeit um 1300 existiert es bereits. Heutzutage ist dort ein Museum in den Räumen untergebracht. Es diente den hohen Adeligen Damen, als Repräsentationsort. Mehr kann ich dazu nicht sagen...

    Im Klosterhof gibt es mehrere Steinplatten, auf denen alle Namen mit Titel und falls bekannt Lebens- und Amtierungszeiten versehen ist. Dieser Bereich ist jederzeit während der offiziellen Öffnungszeiten des Münsters zu besichtigen.

    Jetzt möchte ich auf das eigentliche Thema zu sprechen kommen: die Schatzkammer. Unter einem Konvent stellt man sich landläufig ein Ort vor, in das ungeliebte Töchter oder sonstige Weibliche Wesen eingesperrt wurden, die zu hässlich, zu arm oder weil sie zu spät geboren wurden und den Vortritt den älteren Schwestern bei der Heirat überlassen sollten oder mussten. Das stimmt nur in der ersten Zeit nur bedingt zu, denn es war ein Ort der Gelehrsamkeit, es war ein Privileg, wenn ein Mädchen oder Frau lesen und schreiben konnte. Die Kenntnis fremder Sprachen gehörte selbstverständlich auch dazu, denn die Texte, die sie zum Lob des Herren und bestimmter Wohltäter sprachen, waren in der "Amtssprache" der Zeit – Latein verfasst. Mit diesem Thema befasst sich einer der Teilbereiche des Museums.

    Innerhalb der mehr als 950 Jahre wurden zahlreiche Gaben ihren Weg hierher gefunden. Jede neue Äbtissin und jede andere der adeligen Damen haben dazu beigetragen, dass es in den Räumen nur so glitzert und funkelt aber auch die Augen der Besucher!

    Bei der Fülle der Objekte, die hier zu sehen sind, fehlt einem die Qual bei der Wahl, was unbedingt erwähnt werden soll und muss! Jedoch, wenn ich grundsätzlich an dieses Ensemble denke, fiel mir die Goldene Madonna besonders ins Auge. Vor einigen Jahren gab es sogar Befürchtungen, dass sie Aufgrund der starken Beschallung die fragile Schönheit schaden nehmen könnte, zum Glück, da es sich hinter dickem Panzerglas befindet, hat sie keinen Schaden genommen.

    Diese sog. „Mutter vom guten Rat“ entstand um 980 und wurde von der bereits erwähnten Äbtissin Mathilde, die Enkelin von Otto dem Großen gewesen ist, vermutlich gestiftet. Die thronende Madonna mit ihrem Sohn im Schoß wurde aus Pappelholz geschnitzt und diese 74 cm hohe Skulptur ist auch noch mit Goldblech belegt. Das Markanteste aber an ihr sind die markanten Glasaugen, die einen zu beobachten scheinen! Es ist eine bemerkenswerte Plastik, die einem lange im Gedächtnis bleibt, wenn man es selbst einmal gesehen hatte...

    Die Schatzkammer befindet sich an der rechten Seite der Kirche und gelangt durch eine separate Tür hinein, im Sommer als wir kurz nach der Neueröffnung nach aufwändigen Sanierungs- und Neugestalltungarbeiten besichtigen konnten, merkten wir den angenehmen Kühlungseffekt auf der Haut gespürt aufgrund der angeschalteten Klimaanlage. Direkt an dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass keinerlei Foto- oder Videoaufnahmen gemacht werden dürfen!

    Von der gleichen Familie stammt die älteste "Lilienkrone", die dem Kind-König dem dreijährigem Otto III. Es ziert den Kopf der Madonna bei bestimmten kirchlichen Feiertagen. Sie ist mit Edelsteinen und Perlen auf Goldblech, das an mehreren Stellen beschädigt ist, befestigt, sodass kein Platz für einen Fingerbreite vorhanden ist.

    Von hier oben hat man sogar einen Blick runter in den Münster hinein, es ist schon etwas besonderes. Darüber werde ich bei Gelegenheit einen separaten Bericht verfassen.

    Gerade merke ich, dass ohne die Hilfe aus dem Netz nicht weiter komme, denn unser Besuch war im Jahr 2009 gewesen! Der Eintrittspreis ist mit 4 € sehr wert investiert zu werden.

    Was gibt es noch zu sehen? Das fragt sich bestimmt so mancher, das was mit der Kirche und dem ehemaligem Stift zu tun hat: künstlerisch mit Elfenbein oder Emaille "veredelte" Äbtissinnenstäbe, wertvolle Deckel für die Bibeln aber auch zahlreiche Schriften, die während des Bestehens entsanden sind und auch allgegenwertigen Reliquien und -gefäße darunter das vom Hl. Marsius die Bewegendste Geschichte hinter sich, wid aber nicht verraten...

    Jetzt hoffe ich, dass ich wenigstens ein wenig Interesse an dieser Sammlung geweckt habe, natürlich kann und möchte ich nicht alles verraten, denn es soll wenigstens noch spannend bleiben, wenn man es selbst anschauen möchte!

    geschrieben für:

    katholische Kirche / Museen in Essen

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    2656.

    Ausgeblendete 17 Kommentare anzeigen
    Sagro ..und der Daumen passt - als Essener bestätigt und für sehr gut befunden !!!!!!!
    Glückwunsch
    Nike Hätte ich mir gerne angeschaut, aber es fehlte leider die zeit dazu. Beim nächsten Besuch in essen. Der ist schon in Planung !
    Nike Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Daumen. Dein Beitrag macht Lust auf einen Besuch der Domschatzkammer !
    Kaiser Robert Ich war ja auch öfter in Essen, und habe es auch nie geschafft. Im Fernsehen war mal ein interessanter Bericht.
    Sagro ..Fragt mal die gebürtigen Essener ob sie die Schatzkammer kennen -- ich möchte wetten, das über 70% noch nie da waren !!! Ich muß zu meiner Schande gestehen, dass ich es auch 40 Jahre versäumt hatte ;-)
    Kulturbeauftragte @Nike, hast du es erst jetzt gelesen?! Der Daumen steht schon seit über einem Monat schon dort. Wann möchtest du nach Essen kommen? Falls es vertraulich ist, schick mir eine PN...

    @Robert die Glotse kann der erste Impuls für einen Besuch sein, ersetzt ihn aber nicht, live ist immer etwas anderes

    @Sagro, es wird allerhöchste Zeit, doch zu den Angeben, die du jetzt mit den Prozenten ausgedrückt hast, decken sich nicht nur in deiner Stadt überein, denn nicht jeder mag Museen, erst recht nicht, wenn diese so eng spartenbezogen sind wie dieses. Was das Aussehen vor 40 Jahren betrifft, das kann ich nicht beurteilen, doch wenn innerhalb von wenigen Jahren es fast auf "den Kopf" gestellt wurde, dann seit deinem letzten Besuch erst recht!
    Nike Liebe Kulturbeauftragte, der Zeitpunkt steht noch nicht fest - ich war ja gerade erst. Ich sammele derzeit noch, was ich mir anschauen will und anschließend geht es in die nähere Planung.
    Ich gebe dir dann mal eine Nachricht, wenn es sich konkretisiert.
    LG Nike
    Kulturbeauftragte Am besten vor Weihnachten, der -markt ist einer der besten, den ich je besucht habe (Extra Beleuchtung zum Thema eines bestimmten Landes) besonders am Abend etwas besonderes!
    Sagro Als Ergänzung zum Thema "Essener Lichtwochen"
    Für Interessierte - diesmal Gastland Schweden
    hier der Link
    https://lichtwochen.essen.de/de/lichtwochen_2011/themenbilder_2013.html
    Schalotte ... auch noch nicht gelesen ....aber JETZT .... :)
    Toller Bericht! Wenn auch spät, so gratuliere ich dennoch zum grünen Daumen!
    planenundbauen Du hast sehr schön die Kostbarkeiten der Schatzkammer beschrieben - und Schloss Borbeck lohnt nicht wirklich den Besuch, der prächtigste Raum ist heute das modernistisch möblierteTrauzimmer
    Kulturbeauftragte Im Schloss Borbeck war ich vor Ostern dort, doch ein Bericht darüber muss warten. Den von dir beschriebenen Saal habe ich sogar exklusive besichtigen dürfen, weil ich die einzige Besucherin dort war ;-)
    planenundbauen Dieses Privileg hatte ich auch - aber der Park ist für einen ausgedehnten Spaziergang sehr zu empfehlen!
    Kulturbeauftragte Den Park kenne ich leider nicht. Für einen Spaziergang ein wenig zu weit ;-) - und auch keine Lust ewig auf den Anschluss zu warten, wie Anfang des Jahres!

  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Ein neuer Namen verpflichtet geradezu, dass ich mich zum einen einer Stätte zuwende, die keiner bisher bewertet hatte und zum anderen mit der Kunst, Kultur im weitesten beschäftigt – was liegt denn näher, als über einen alten Friedhof zu berichten?!

    Je länger ich an meine bisherigen, zahlreichen Besuche in Berlin zurückdenke und meine Fotos mir anschaue, fällt mir auf, dass es schon eine gute Idee wäre, darüber zu schreiben! Nun, da diese Lokation frei geschaltet wurde kann ich über den evangelische Dorotheenstädtischen und Friedrichswerder Friedhof bewerten, leider muss auch diese Sehenswürdigkeit ohne Bilder auskommen! Die ich damals gemacht habe sehen einfach unzumutbar aus! Sicherlich kann einer unserer Berliner (natürlich die Mitglieder sind gemeint, die dort leben und nicht das Naschzeug ;)) kann dazu beitragen, dass es interessanter gemacht wird!

    Jetzt aber über diese letzte Ruhestätte, die sich wie ein Nachschlagewerk der prominentesten Vertreter der Gesellschaft im 18.-20. handelt, dazu etwas später. Angelegt wurde es im Jahre 1762 und seitdem bis 1826 musste es mehrmals erweitert werden. Es
    gibt Teilbereiche, die sich zu einem ganzen zusammenschließen. Je nach dem welchen der einzelnen Eingänge man benutzt, wird es anders genannt, bei den Teilen, die noch heute benutzt werden, ist hierbei aber nicht die Rede, doch erwähnenswert ist es trotzdem, dass es vereinzelt noch auf diesem Areal bedeutende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens begraben werden: in den letzten 10 Jahren waren es: Johannes Rau,
    Bärbel Bohley (Malerin und Bürgerrechtlerin),Christa Wolf (Schriftstellerin) oder Jürgen Gosch (Theaterregisseur)... und weitere.

    Schon am Eingang merkt man, dass es sich aufgrund der dort aufgestellten Denkmals von Martin Luther, die hier als Kopie nach einem Werk des ebenfalls vertretenen Künstlers Johann Gottfied Schadow stammt, doch für deren erste Ausführung war sein Schüler Heinrich Kaehler (1804-78) zuständig. Auch die Nähe zum benachbarten französischem Friedhof, der wenige Jahre zuvor errichtet wurde, auf dem die Mitglieder der reformierten Gemeinde Berlin ihre letzte Ruhe fanden, verdeutlicht es um so mehr, dass es sich auch hier ebenfalls ein protestantischer Leitung stand und bis heute in dieser Tradition geführt wird. Die Lage wurde bewusst ausgewählt, denn in deren Nähe existierte sowohl die Akademie der Künste und Wissenschaften, als auch die Universität. Aus dieser Tatsache ergibt sich, wie bereits erwähnt, dass eine Vielzahl bedeutender Persönlichkeiten des geistigen Lebens jener Zeit dort zu finden sind...

    Bei genauem Hinsehen merkt der Besucher, dass es auf einen kleinen Teilbereich links vom Eingang in der Chausseestr zu bestaunen sind: nach wenigen Schritten erreicht man auch einen Erneuerer, jedoch auf einem anderen Gebiet: den einflussreichen Schriftsteller und Dramatiker Bertolt Brecht und seine Frau Helene Weigel, wenn man einige Gräber weiter Blickt findet man einen weiteren klangvollen Namen: Heinrich Mann. Der weitere Name in dieser Reihe sagt mir nichts, doch es handelt sich um Dichter und Politiker, den Verfasser der Hymne der DDR - Johannes R. Becher. Den Gegenpart bietet wohl der Revoluzzer Fritz Teufel.

    Weitere Schriftsteller der Zeit fallen nach und nach auf, trotz das es relativ schlicht aussieht, verbergen sich kluge Köpfe dahinter: Arnold Zweig mit Ehefrau Beatrice, oder der Übersetzer der Werke von Pablo Neruda in der DDR - Erich Arendt, sowie im weiteren Sinne aber auch der Publizist Günter Gaus und der amerikanischer Philosoph Herbert Marcuse...

    Dagegen ist die Gedenkstätte für Widerstandskämpfer gegen Nationalsmus sieht eher unscheinbar aus: ein Block mit eingravierten Namen unter anderen den von Klaus Bonhoeffer, Rüdiger Schleicher, Hans von Dohnanyi oder Justus Perels darüber nur ein schlichter Kreuz... Zu erwähnen ist auch, dass wenige Meter davon entfernt an weitere zum Teil namenlose gedacht wird, die in den letzten Tagen des Krieges im Umkreis dieses Friedhofs ums Leben gekommen sind...

    Nun, nachdem ich es selbst nochmal durchgelesen habe, fiel mir auf, dass ich wenig über die eigentliche Geschichte des Ortes geschrieben habe: der Name geht auf die 2. Ehefrau vom großen Kurfürst (Friedrich Wilhelm von Brandenburg) zurück, der auch ursprünglich dieser Stadtteil zu dieser Zeit gehabt hatte. Es war der erste, der außerhalb der damaligen Zollmauer (Akzisemauer) gelegen. Der Doppelname existiert seit 1961 denn die Friedrichswerdersche Gemeinde, trägt die Verantwortung für die gemeinsam genutzten Friedhöfe. Die gesamte Anlage steht unter Denkmalschutz, aufgrund der qualitätvollen Denkmäler, die man hier entdecken kann: Angefangen bei dem Lieblingsarchitkten der preußischen Herrscher Albert Dietrich Schadow und seinen Nachkommen, oder auch Schinkel über Großunternehmer und Erfinder Borsig und Litfaß (nach dem die Säule benannt wurde) bis zu mehr oder weniger Bekannten Politikern und Philosophen zu denen wohl Johann Gottlieb Fichte, sowie sein Nachfolger der Professor Georg Wilhelm Friedrich Hegel und sehr, sehr viele weitere. Es würde noch Tage dauern sie alle aufzuzählen! Doch ich möchte auch mitteilen, dass das Engelchen auf dem Grab von dem Bildhauer Daniel Rauch mir besonders angetan hatte!

    Jetzt zu Schluss möchte ich die offiziellen Öffnungszeiten auflisten, denn je nach Monat ist es unterschiedlich geöffnet, es ist besser zu wissen für die sich dafür interessierten:

    Januar+Dezember: täglich 8-16 Uhr
    Februar+November: täglich 8-17 Uhr
    März+Oktober: täglich 8-18 Uhr
    April+September: täglich 8-19 Uhr
    Mai-August: täglich 8-20 Uhr

    Mir hat es sehr gut gefallen, daher kommt keine andere Bewertung als die volle Punktzahl für diesen historischen Friedhof im Herzen Berlins.

    geschrieben für:

    Friedhof / evangelische Kirche in Berlin

    Neu hinzugefügte Fotos
    2657.

    Ausgeblendete 23 Kommentare anzeigen
    Nike Spät, aber nicht zu spät begrünt. Herzlichen Glückwunsch, liebe Kulturbeauftragte !
    opavati® Ich schaff das nicht mit den Bildern, schickt einen Rentner oder einen mit Tagesfreizeit hin .... ;-)
    opavati® Ich habe mal das Video von Biermann eingestellt. Seinen Hugenottenfriedhof mag ich ....
    Ein golocal Nutzer .... und einen der berühmtesten und wichtigsten bitte nicht vergessen:
    Georg Wilhelm Friedrich Hegel, geboren zu Stuttgart ausgebildet am Tübinger Stift, Saufkumpane von Hölderlin, Professor zu Berlin.
    Kulturbeauftragte Ach, was sehe ich denn da? Nach mehr als 6 Monaten flattert ein Grünling ein, danke für die vielen Likes und Glückwünsche.
    Kulturbeauftragte @Schroeder, wenn ich alle Promis, die hier vorzufinden sind, auflisten wollte, dann wrde es den Rahmen sprengen! Doch auf deinen Wunsch hin, mache ich bei deinem Lieblingstbinger eine Ausnahme ;-)
    Ein golocal Nutzer @Kulturbeauftragte: Hegel ist schon ein besonderer.
    Ohne ihn, kein Marx, ohne Marx kein Engels, ohne Engels kein Stalin....:-P
    opavati® Ich möchte unbedingt die Brüder Herzfelde erwähnt wissen.
    John Heartfield und seine »Keule« Wieland Herzfelde.

    Natürlich Hanns Eisler, Hans Mayer, Heiner Müller und Christa Wolf ...

    Auch Ludwig Devrient und Daniel Chodowiecki .....
    opavati® Vor gar nicht langer Zeit haben wir dort Lothar Bisky begraben, einen guten Freund ...
    opavati® Hier gibt es Bilder:
    http://commons.wikimedia.org/wiki/Friedhof_der_Dorotheenst%C3%A4dtischen_und_Friedrichswerderschen_Gemeinden?uselang=de
    Ein golocal Nutzer John Heartfield nahm das Kirchenfenster "Der Geräderte"
    der Stiftskirche Tübingen als Vorlage für sein weltberühmtes Kunstwerk "Des an das Hakenkreuz gebunden Deutschen".
    opavati® Ja und Erwin Geschoneck war sein Model. Geschonnek liegt auch dort unweit von Brecht. Ein toller Mann, den ich auch privat kennenlernen konnte.
    DeeBeck Herzlichen Glückwunsch, liebe Kulturbeauftragte. Man merkt einmal mehr dass Du deine Hausaufgaben immer sorgfältig machst! Eine gelungene Bewertung!
    Ein golocal Nutzer Die Hauptstadt der DDR hatte 1,3 Millionen Einwohner.
    Da kennt jeder Heiner Müller, Christa Wolf, Herrn Bisky und Erwin Geschoneck... Ja, ihr wart eine verschworene Gemeinschaft... nur den Biermann habt ihr zurecht ausgespuckt... so eine Nervensäge....
    opavati® Jeder natürlich nicht ...

    Wir sind schon als Studenten in Berlin gern in den exklusiven Künstlerklub »Die Möve« gegangen. Kunststudenten durften da rein, da gab es bestes Essen und Trinken für wenig Geld. Nacht-Kino mit Filmen die am nächsten Tag wieder im Westen zurückgegeben werden mussten ...

    Biermann habe ich bewusst nie getroffen, aber die meisten die damals für oder gegen ihn unterschrieben haben.
    Papa Uhu + Theo über Spreesurfers Bilder zu diesem Beitrag gelangt - sehr lesenswert und interessant, auch der Strang - ich nehm mal schnell den Staubwedel und lege den Daumen frei.

    Herzlichen Glückwunsch!

  8. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Von außen sieht dieser Getränkehandel eher Festung gleich, denn rund um das ganze Grundstück an dem Zaun entlang wurde großzügig Stacheldraht verteilt. Nicht wirklich einladend... Dafür ein Punkt Abzug, doch da die Leerflaschen dahinter gelagert werden, ist es schon nachvollziehbar. Für Autofahrer gibt es ausreichend Parkplätze, die Haltestelle von dem Bus 730 ist wenige Meter von hier entfernt (Forststraße)!

    Es ist eher die Ausnahme, wenn ich hier etwas besorgen möchte, meistens wenn ich es auf der Henkelstraße nicht finde, doch die Auswahl ist nicht so breit gefächert wir dort. Bis ich die ganzen Adressen hier eingelegt habe, wusste ich nicht, dass jeder dieser Märkte für sich selbstständig organisiert wird. Bei Fragen hat man auch hier meistens das Problem, dass ein kompetenter Ansprechpartner fehlt. Wenn man jedoch weiß, was man haben möchte, hat der Kunde einige Auswahl an verschiedenen Getränken: egal ob Wein, Bier oder alkoholfreies kann man hier erwerben.

    Der andere Grund für die Abwertung ist, dass es eben recht chaotisch zugeht und die Beleuchtung nicht optimal an die Gegebenheiten angepasst ist. Für mich ist es zwar selten eine gute Adresse für den Getränkekauf.

    geschrieben für:

    Getränkevertrieb in Düsseldorf

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    2658.


  9. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Diesen Antik- und Büchermarkt habe ich durch Zufall auf dem Weg zum Bodemuseum entdeckt, doch dieser Besuch wurde erstmals nach hinten verschoben. Doch auf dem Rückweg haben wir uns doch die Stände genauer angeschaut. Ich habe mich wie im Bücherparadies gefühlt! Schade, dass ich bei der bereits beschriebenen Bücherfundgrube Berlin zugeschlagen habe ;) Doch auch hier wurde ich fündig geworden, dazu komme ich etwas später zurück...

    Die Auswahl ist wirklich breit gefächert: Antike Gläser, Münzen, alte Fotografien, natürlich Bücher zu vielen Themen und Preisen ab 1 €! Das ist schon beachtlich. Hier schlägt sicherlich nicht nur bei mir das Sammlerherz! Daneben kommt altes Spielzeug (Nike kennst du es vielleicht? Wegen deiner Puppenstube!) sowie Schallplatten, Bilder, Bronzen, Militaria, altem Hausrat, Geschirr und Kleinmöbel usw. bereichern das Angebot auf dem Markt. Die hier angebotenen CDs und DVDs wirken daneben recht deplatziert, doch auch das gehört hier dazu!

    Ich sammle zwar keine Briefmarken mehr und Briefe, die hier ebenfalls zu bekommen sind, doch wie so oft sind Postkarten mein Metier. Ausgerechnet in Berlin habe ich eine Ansichtskarte, die ich seit Jahren vergeblich gesucht habe, in die Finger bekommen! Da konnte ich mir das grinsen lange nicht verkneifen! Die Verkäufer waren sehr freundlich und hilfsbereit. Als ich nachfragte, ob es sich hierbei um ein relativ neues Flohmarkt sei, grinste mich der Herr zurück und meinte, dass es seit über 20 Jahren jeweils am Wochenende an dieser Stelle stehen. Da war ich wirklich baff, denn es ist mir davor nie aufgefallen, nach genauem Überlegen, war ich davor nie in dieser Gegend am WE, denn ich habe mir stets etwas angeschaut und habe nicht geshoppt!
    Zurück zu diesem Markt zurück: nicht alle Sachen sind als günstig zu bezeichnen, denn das was für einen immer noch ein Schnäppchen ist, kann es für jemand anderen als übertrieben teuer abgelehnt werden. Es ist zwar recht klein, doch wirklich beachtenswert. Sicherlich auch bei nächstem mal vorbei, denn es lohnt sich!

    geschrieben für:

    Buchhandlungen / Antiquitäten in Berlin

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  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

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    bestätigt durch Community

    Bekanntlich haben schöne Dinge ihren Preis, erst recht, wenn es sich um einen Kunstmarkt handelt. Bei unserem Aufenthalt in Berlin sind wir zufällig darauf gestoßen an unserem letzten Tag, quasi kurz vor Schluss. Eigentlich wollten wir dem in ein weiterens Museum auf der gleichnamigen "Insel" besuchen, doch die angebotenen Artikel haben uns so gut angetan, sodass wir beschlossen uns hier umzuschauen. Von Kunst bis Kitsch über tolle handwerklich hergestellten Dinge konnte man dort bestaunen und natürlich auch käuflich erwerben. Hier und da hielt man ein Schwätzchen, erkundigte sich (falls nicht bereits vorhanden) nach den Preisen und so verflog die Zeit, bis es hieß ab nach Hause und davor noch ins Hotel.

    Doch halt, wer möchte hier sentimental werden? Geht ja gar nicht, denn ich habe noch gar nicht über das eigentliche Thema geschrieben! Der Platz, an dem der Kunstmarkt stattfindet, kann man als ein Magnet bezeichnen, denn durch die zentrale Lage in Sichtweite des Berliner Doms, neben der Schlossbrücke und Zeughaus und nur wenige Meter von der Museumsinsel entfernt, erstreckt sich dieser traditionelle Mode- und Kunstmarkt.
    Auf der Homepage des Betreibers habe ich gelesen, dass es seit 20 Jahren existieren soll, doch in der Vergangenheit habe ich keine Notiz davon genommen. Die Prioritäten ändern sich bekanntlich... Bei den Preisen auch kein Wunder, doch ein zweiter Blick lohnt sich!

    Einen großen Teil der dargebotenen Waren bildeten (zum Teil von jungen, kreativen Modegestalltern) aufwändig hergestellten Textilien: Mützen, Schals und Co aus eigenem Filz und Wolle. Daneben vereinzelt auch nach alten Vorbildern genähte Blusen und Kleider (manchmal hatte ich den Eindruck, der Mittelalter bzw. deren moderne Variante Gothic lässt grüßen! Das ist doch wirklich Geschmackssache...

    Kritisch zu betrachten ist hingegen, dass etliche der Händler, wie soll ich es am besten formulieren?! naja Massenware aus Fernost ( das erkannte ich erst auf den zweiten Blick) haben die Preise dafür, um so erstaunlicher, reichlich über den regulären im Laden gelegen. Das ganze habe ich auch noch bei mehreren Verkäufern an verschiedenen Ecken des Marktes entdeckt! Das ist meine eigentliche Kritik daran!

    Einige Kleidungsstücke haben mir wirklich sehr gut gefallen, doch wenn man bedenkt, dass schon hier in Schnöseldorf einen vergleichbaren Mantel aus Schurwolle (aber ohne die aufwendigen Stickereien) bei einer Ladenkette im Sonderausverkauf nicht unter 150 € zu haben war, habe ich mir die Frage nach dem Preis verkniffen. Leider ging es nicht anders, wir mussten weiter ziehen.

    Sicherlich steckt in jeder Frau eine kleine Elster drin, die Schmuckstücke dürften auch hier nicht fehlen in unterschiedlichsten Ausführungen: Silber, Gold mit und ohne Steine, einige sehr ausgefallen und vor allem häufig auch Unikate, die mitunter live hergestellt wurden. Wenn ich schon über das Kunsthandwerk schreibe dürfen die kleinen und großen Bilder, Gemälde und Poster nicht unerwähnt bleiben. Alles in Allem eine gelungene Veranstaltung unter freiem Himmel.

    Zum Schluss noch möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass es nicht nur bei Touris, wie uns, sehr beliebt ist, sondern es zieht auch etliche Einheimische hierher, wenn man klang der Stimmen bei dem Gewirr zu Ohren bekommt. Viele Kleinigkeiten bekommt man unter 10 €, mal ein kleines Souvenir oder Geschenk kommt nicht ungelegen. Auch ich habe etwas gefunden: ein Stempel mit einem tollem Motiv, der Schweizer Verkäufer meinte sogar, dass es das beliebteste Motiv unter allen sei! Nun hatte ich auch etwas für mich und so endete der verschneite Tag für uns und es hat uns sehr gefallen, kann ich bestens empfehlen!

    geschrieben für:

    Kunstgewerbe / Kunsthandlungen in Berlin

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    2660.

    Nike Wieder einmal ein toller Beitrag. Bislang war ich noch nicht dort, aber nach deinem Bericht, möchhte ich mich einmal dort umschauen.
    Auch hier meine Glückewünsvhe zur verdienten Auszeichnung. :-)