**Namaste**, so grüsst man einen Inder und so wird auf Hindi zurückgegrüsst. **Tuma kaise ho?** Wie geht’s? **Accha**. Gut, kommt es zurück und schon hat man die Sympathie auf seiner Seite.
Warum fange ich so an? Ich will das Taj Mahal bewerten. Nicht das grosse Mausoleum in Uttar Pradesh Indien, nein, sondern das Restaurant in Stahnsdorf.
Von Potsdam, wo ich mein Quartier hatte, war es knapp 6 km entfernt in der Potsdamer Allee. Ca. 100 Meter vor dem Taj Mahal liegt das von aussen... weiterlesen
wunderschön aussehende Chinarestaurant Kaiser Pagode. Chinesisch habe ich ja sehr oft gegessen und koche auch selbst, aber indisch noch nie. So war ich sehr gespannt darauf.
Vor dem Taj Mahal befinden sich ein grosser Parkplatz und eine Terrasse. So richtig warm, um draussen zu sitzen, war es nicht. Also rein ins Restaurant, obige Begrüssungsformeln, die ich vorher gelernt hatte, aufgesagt.
Herr Trideep Singh, mit weissem Turban und Rauschebart begrüsste uns freundlich, wies uns einen schönen Platz zu und zeigte uns, wo sich das Büfett befindet. Seine Ehefrau stand in ihrer Tracht Salwar Kameez hinterm Tresen, der aussah, wie eine Insel auf einem Flugzeugträger.
Der Boden ist schön gefliest und die Wände in einem warmen Orangeton gehalten. Es sind Bilder von Indischen Schönheiten und ein Bild vom Taj Mahal zu sehen. Da vermutlich auch Kinder und Jugendliche mit Eltern zum Essen kommen, hat man auf Bilder aus dem Kamasutra verzichtet.
Das Büfett befindet sich im Nebenraum und war in 10 beheizten Edelstahlschüsseln angerichtet. An der Wand war auch noch eine Tafel mit dem Hinweis auf die Speisen. Vor den Schüsseln befand sich auf Platten Salat und Gemüse, sowie eine Art dünnes knackiges Fladenbrot und ein süsser Nachtisch.
Im Hintergrund spielte leise Musik, so dass man sich nach Indien entführt fühlte.
Drei Mal besuchte ich das Büfett und probierte die köstlichen Speisen, die alle sehr gut, aber nicht zu scharf gewürzt waren. Zu allen Speisen konnte man sich langkörnigen Basmati Reis nehmen oder auch Kartoffeln a la Bombay.
Gut gefielen mir die Champignons in Feigensosse, das gewürfelte Lamm- und Schweinefleisch. Bis auf den Fisch, der wohl schon bessere Zeiten erlebt hatte, ausgetrocknet war und „holzig“ schmeckte, gefielen mir die schmackhaften Speisen sehr gut.
Das Büfett kostete pro Person lausige 6,90 € und man konnte sich wirklich satt essen. Aber ich hielt mich zurück, da ich noch den „weiten“ Weg nach Hamburg vor mir hatte.
Ich kann dieses Restaurant auf jeden Fall empfehlen, da das Preis-/Leistiungsverhältnis unschlagbar gut ist, die Speisen angenehm gewürzt sind und man sich satt essen kann für wenig Geld.
Chef und Chefin sind ausgesprochen freundlich und hilfsbereit bei der Erklärung der Speisen.
**Alavida** heisst Auf Wiedersehen und das meine ich wörtlich.[verkleinern]