Das 1350 erstmals erwähnte Waßmannsdorf liegt nur ca. 3 km südlich der Berliner Stadtgrenze und in Sicht- und Hörweite des Flughafens Schönefeld. Da der Fernverkehr über die am Ort vorbei führende B 96a geleitet wird, hat sich Waßmansdorf seine dörfliche Beschaulichkeit erhalten – sieht man mal vom Flughafenlärm ab.
Im alten Dorfkern steht die Kirche, umgeben vom alten Kirchhof, der zwar heute nicht mehr für Beisetzungen genutzt wird, auf dem aber noch einige historische Gräber erhalten... weiterlesen
sind.
Erstmals erwähnt wurde die Kirche 1380, aber vermutlich ist sie, wie das Dorf, um die 100 Jahre älter. Historiker vermuten einen ersten Kirchenbau irgendwann zwischen 1250 und 1300.
Die Dorfkirche ist ein typischer, ursprünglich turmloser, Bau aus zumeist behauenen Feldsteinen. Spätere Um- und Ergänzungsbauten lassen sich heute schön an den optisch verschiedenen Feldsteinschichten erkennen.
Auch über die Entstehung des Ostgiebels in der heutigen Form gehen die Expertenmeinungen weit auseinander. Das Zeitfenster liegt hier zwischen 1350 und 1500.
Andere Arbeiten an der Kirche sind besser belegt. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche dem Zeitgeist entsprechend barock umgebaut.
Den Turm erhielt die Kirche erst 1926. Bei diesen Baumaßnahmen wurde vor der Priesterpforte die heutige Vorhalle angebaut. 1970 und 2002 erfolgten Renovierungs- und Sanierungsarbeiten.
Zur Innenausstattung kann ich nichts sagen, da die idyllisch gelegene Dorfkirche Waßmannsdorf keine „offene Kirche“ ist.[verkleinern]