An einem dieser hochsommerlich warmen Tage Anfang September 2024 gefiel es uns (meiner Frau und mir ), der Hitze zu trotzen und das ehemalige Bundesgartenschau-Gelände bei Ronneburg zu besuchen. Die BUGA fand 2007 statt, es gibt noch Nachnutzung - aber das ist eine andere Geschichte nebst Bewertung.
Da es auf dem von uns besuchten Geländeteil (Arboretum) keine Gastronomie gibt , trockneten wir, förmlich der Vegetation nicht unähnlich, ziemlich aus. Daher schnell wieder ins leider ebenfalls... weiterlesen überhitzte Auto und nach einer Getränkequelle gesucht. Da für später ein Restaurantbesuch in der Region geplant war, musste für gleich eine ToGo-Möglichkeit her.
Diese bot sich am Ortsausgang Ronneburg ( Richtung Autobahn A4 ) in Form eines Diska-Markts an.
Parkplätze reichlich vorhanden, im Laden ordentliche Klimatisierung. Getränke (Wasser und Limo) waren schnell gefunden. Dazu gleich noch ein paar Kleinigkeiten für den heimischen Kühlschrank und schon länger andernorts vergeblich gesuchte Schokolade eines bekannten Herstellers in der Geschmacksrichtung feinherb. Eine Kühlbox hatten wir vorsorglich im Kofferraum, da in einem Hofladen in der Nähe noch Käse gekauft werden sollte.
Bis dahin ein angenehmer Einkauf. Der Diska hatte das übliche Discounterangebot und war einigermaßen übersichtlich eingeräumt .
Ich als Bierfreund entdeckte Bier eines großen deutschen Herstellers, Pils naturtrüb unfiltriert. So noch nie gesehen oder getrunken, ein Sixpack mit 0,33-l-Flaschen musste also unbedingt mit.
Alle Waren mit den verfügbaren vier Händen zur Kasse getragen, einen Einkaufswagen hatten wir nicht erst mitgenommen. Es sollten ja eigentlich nur zwei Getränkeflaschen gekauft werden.
Alle Artikel wurden von der jungen Kassiererin (Lehrling ?) schnell abgescannt, als letztes kam das Bierpack dran. Strichcode auf der Pappe- Fehlmeldung. Ebenso der Scan einer Einzelflasche. Eingabe der EAN per Hand - erfolglos. Nun wurde "Verstärkung" gerufen, diese konnte leider nicht zielführend weiterhelfen.
Schließlich erschien die an diesem Tag mit dem Kassen-Chefschlüssel ausgestattete Mitarbeiterin, führte alle Schritte erneut aus und verblüffte mich schlussendlich mit dem bemerkenswerten Satz :
" Das Bier können wir Ihnen leider nicht verkaufen".
Das habe ich bis dahin noch NIE in einem Lebensmittelgeschäft so gehört. Erst draußen fiel mir ein, ich hätte sagen können, schon älter als 18 Jahre zu sein.
Genützt hätte das allerdings nicht. Einfache Ursache, der Artikel war vermutlich nicht im Kassensystem eingepflegt.
Warum allerdings nicht eine der drei Bediensteten mal die paar Schritte zum Getränkeregal ging,
am dort gut sichtbar angebrachten Preisetikett ( mit Strichcode und EAN-Nummer ) den Preis abgelesen und dann händisch in die Kasse eingab, bleibt ungeklärt.
Ist vermutlich im Zeitalter der allgegenwärtigen Elektronik nicht vorgesehen.
Das Bier bekam ich mittlerweile in einem anderen Markt an meinem Wohnort, dort funktionierte die Technik einwandfrei :-)[verkleinern]