Wie in so vielen Orte, nicht nur im brandenburgischen sondern überall dort, wo 1944/1945 Frontgebiet war, findet man mehr oder weniger große dezentrale Kriegsgräberstätten - vor allem auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, die es mit großen deutschen Soldatenfriedhöfen nicht so hatte. Zwar gibt es auch hier große und größere Kriegsgräberstätten (Halbe, Lietzen, Kunersdorf – alle im Land Brandenburg für die einstige Oderfront), aber auch auf vielen Ortsfriedhöfen findet man kleine... weiterlesen
Kriegsgräberstätten.
So auch auf dem in einem ehemaligen slawischen Burgwall gelegenen Kirchhof/Friedhof Buckow (Nicht die Kleinstadt in der Märkischen Schweiz östlich von Berlin, sondern das Dorf Buckow in der Gemeinde Rietz-Neuendorf im Land Brandenburg / ca. 40 km südöstlich von Berlin und ca. 5 km westlich von Beeskow).
Buckow gehörte vom 24. - 28.4.1945 zum Großraum der Kesselschlacht bei Halbe zwischen deutschen und sowjetischen Truppen. Da Beeskow und das nahe Buckow am östlichen Rand des Kessels lagen, fanden hier am 24.4.1945 die ersten schweren Kämpfe statt. Zurückblieben zahlreiche Gefallene beider Seiten.
6 der am 24.4.1945 in oder bei Buckow gefallenen deutschen Soldaten wurden später in einem Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof des Dorfs beigesetzt.
Die kleine Grabstelle, die wie alle Kriegsgräber ewiges Ruherecht genießt, liegt etwas am Rand des Friedhofs unter ein paar Bäumen. Das Grab trägt einen Grabstein / Gedenkstein mit der Inschrift:
„Zum Gedenken der gefallenen deutschen Soldaten des II. Weltkrieges.“
Darunter sind unter dem Datum „gef. am 24.4.1945“ die Namen der 6 Soldaten (nur Dienstgrad und Familienname) vermerkt, die hier ihre letzte Ruhe gefunden haben.
Auch diese kleine Kriegsgräberstelle sollte ewige Mahnung an den Wahnsinn aller Kriege dieser Welt sein.[verkleinern]