Das mag sich jetzt ein bisschen widersprüchlich lesen, aber wenn sich der Bestellablauf fünfsternig gestaltet hätte, wäre ich nie dahintergekommen, dass ich es zu meiner großen Freude schon wieder mit einem fast unbekannten Geschäft zu tun kriegte, in dem Kundendienst ganz groß und mit einem liebenswürdigen Herzchen versehen geschrieben wird. Was war passiert?
Seit ein paar Tagen bin ich glücklicher Besitzer einer der legendären ASUS-ZenWatches, die den Armbandkommunikator von Captain... weiterlesen Piccard recht armselig aussehen lassen und deren Name eigentlich Blasphemie ist, denn das Zifferblatt ist nur der Bildschirmschoner. Das Teil ist mit seinen 10 mm Höhe verglichen mit seinem Können und seiner Akkustandzeit von 36 Stunden als ultraflach anzusehen, was die mikroprozessorgesteuerte Schließe auf der anderen Seite des Handgelenkes mit ihren 13 mm als recht klobig erscheinen lässt. So konnte das nicht bleiben, ein anderes Armband musste her!
So wie Google alles weiß führt Amazon jeden erdenklichen Artikel, oder? Diesmal nicht, aber ich wurde wenigstens direkt auf die Katalogseite der Titelfirma geleitet. Ich wusste gar nicht, dass es so viele Möglichkeiten gibt, einen Zeitmesser mehr oder weniger unverlierbar an einem Handgelenk zu befestigen, aber das trieb meine Chancen, etwas für meine Bedürfnisse und meine Bilanz zu finden gegen unendlich. Eigentlich war man allgemein recht preiswert, die Skala der Wertigkeiten reichte aber trotzdem bis hoch bis auf das Niveau von z.B. Paris Hilton, also nix für einen armen Rentner.
Ich machte einen Kompromiss, das edle Objekt sollte schon eine standesgemäße Befestigung kriegen, dabei aber meine Bilanz nicht um Monate auslasten. Es war nicht besonders schwierig, die Begleitinformationen und das vergrößerbare Abbild sehr hilfreich und entscheidungsfördend, ich erstand ein Uhrenarmband 22mm Milanaise mittelstarkes Geflecht poliert mit Sicherheits-Schiebeverschluß für den Preis von 31,50 € inklusive Porto und Verpackuung, in jeder Beziehung genau das, was ich mir für mein Interkom vorgestellt hatte.
Auch das Navigieren durch die Abwicklung, die das Eröffnen eines Kundenkontos erforderlich machte, gestaltete sich recht einfach und übersichtlich, in EINEM Punkt aber ZU einfach: Als eingetragener und langjähriger Kunde von Google Inc. bin ich verwöhnt von der Auto-Fill-Funktion beim Ausfüllen solcher 'Antragsformulare' und heute übersah ich, dass DIESES Formular kein EIGENES Feld für die Postleitzahl vorsah.
Ich navigierte also weiter, schloss PayPal vorurteilsbeladen als Zahlungsmittel aus, überwies vorab und trat kostenlos dem angebotenen Käuferschutz 'Trusted Shops' bei, der mir im Falle einer Reklamation die Rückerstattung der Vorauskasse garantieren würde. Sowas hätte PayPal dringend nötig um wieder mein Vertrauen zu gewinnen! :-(
Am Ende des Bestellprozedere erfolgte wie fast immer bei Vorgängen dieser Art, ein Überblick auf einer Seite: Oh Mist, Bad Wurzach ohne Postleitzahl, das überfordert unsere Schneckenpost mit Sicherheit, das sollte ich korrigieren. Nun, die Möglichkeit wurde angeboten, ich nahm sie wahr und wollte fortsetzen. Aber meine Bestellung war verschwunden, in irgendeinem märkischen Sumpfloch versackt. Nun war guter Rat zumindest nicht billig, es stellte sich die Frage, öb die Order nun schon im System der Firma mit dem stolzen Namen Staats GbR herumgeisterte, exekutiert wurde und dann als ruheloser 'Fliegender Holländer' bar jeder Postleitzahl in unserer Republik herumreiste.
Sicherheitshalber stellte ich via Kontaktformular die bange Frage nach dem Verbleib der Bestellung und machte mich auf eine längere Wartezeit gefasst. Aber nicht doch :-) Bereits nach nicht einmal 1 Stunde plumpste eine E-Mail in meinen Postkasten mit der Mitteilung, dass von meinem (allerdings renovierten) Konto keine Bestellung vorläge. Unterschrieben von einer Dame mit uraltem ehrwürdigem preußischem Namen, den ich hier allerdings nicht erwähne, Schutz der Integrität. Aber ich konnte mir nicht verkneifen, dies in meinem Dank für die Information zu würdigen, aber die Dame war sowas offenbar gewöhnt, denn es erfolgte kein Echo.
Wir klärten noch das Prozedere, falls nun DOCH eine Doppelbestellung vorliegen sollte und dazu ist nur festzustellen, generöser geht es kaum, daran sollten sich viele andere Firmen, zum Beispiel 'tintencenter.de' (Einsternbewertung durch den Autor) ein Beispiel nehmen.
Natürlich werde ich im Falle des Erfordernisses wieder auf diese Firma zurückkommen, allerdings kommt es nicht allzu häufig vor, dass man sich in meinem Alter einen neuen Zeitmesser zulegt, schon gar nicht, wenn der gerade erworbene dem kontinuierlichen Nachlassen des Augenlichts Rechnung trägt, indem er einfach die aktuelle Uhrzeit auf Berühren der Touchscreen in vernehmliche Worte fasst. Google weiß nicht nur alles, Google hat auch Apps die alles mögliche können, auch zuhören und sprechen :-)))))
Aber falls einer meiner Leser in die Verlegenheit kommt, ein Armband für seinen Zeitmesser zu benötigen, wäre ein Besuch der website dieser Firma nicht das Verkehrteste.[verkleinern]
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Seit ein paar Tagen bin ich glücklicher Besitzer einer der legendären ASUS-ZenWatches, die den Armbandkommunikator von Captain... weiterlesen