Einige Stolpersteine gibt es auch in Oranienburg / Eden, zum Beispiel seit dem 19. März 2007 in Eden am Nordweg vor der Nummer 64.
Hier liegen sie gegen das Vergessen der 5-köpfigen jüdischen Familie Wolff.
PAUL WOLFF überlebte seine Flucht nach Argentinien.
HELMUT WOLFF überlebte die Flucht nach Brasilien.
ERICH WOLFF, HELENE MARGARETE WOLFF und LINA ADELE WOLFF wurden 1942 deportiert und fanden im Warschauer Ghetto den Tod.
Verlegt hat sie der Initiator dieser weltgrößten Kunstaktion... weiterlesen und der selbst ausführende Künstler Gunter Demnig.
Mit diesen knapp 10 x 10 cm großen Stolpersteinen wird an jüdische Bewohner erinnert, die im Zuge des zweiten Weltkrieges deportiert und ermordet wurden, die in Konzentrationslagern starben oder denen nach der Deportation die Flucht gelang.
Sie wurden bisher in Europa und mittlerweile auch außerhalb Europas in Erinnerung verlegt.
Jetzt könnte man fragen, warum berichte ich dieses?
Wir haben sie, die Gedenkstätten, Ehrenfriedhöfe, Mahn- und Denkmale aber auch die Stolpersteine,
weil wir eine Geschichte haben.
Auf einen Teil dieser können wir wahrlich nicht stolz sein.
Ich sehe das so:
Keiner soll wirklich über die STOLPERSTEINE stolpern.
Stolpersteine sollen erinnern,
man soll gedanklich stolpern,
aus dem Tritt geraten um sich Geschichte bewusst zu machen.
Verantwortlich sind wir nicht für die Geschichte, also was gewesen ist,
aber für das, was wir jetzt tun,
wie wir jetzt damit umgehen,
was wir jetzt erlauben oder auch nur zulassen.
Deshalb will ich einen kleinen Teil dazu beitragen, damit
sich die Welt sich der Grauen der Kriege erinnert,
aufmerksam bleibt und
vielleicht etwas friedlicher wird.
Deshalb werde ich weiterhin derartige Gedenkstätten, Ehrenfriedhöfe, Mahn- und Denkmale oder Stolpersteine aller Seiten "bewerten", weil auch deutsche Gefallenendenkmale an Kriegsgrauen und verlorene Söhne und Töchter erinnern.
Ich will damit
GEDENKEN,
ERINNERN,
MAHNEN und
BEWAHREN.[verkleinern]