Vorab: Diese Bewertung wurde auf einem Netbook mit Ubuntu 10.04 verfasst.
Was ist Ubuntu?
Um diese Frage zu klären bedarf es erst einmal der Erklärung des Begriffs „Linux“:
Linux ist ein Betriebssystem das von Linus Torvalds entwickelt und 1991 veröffentlicht wurde. Linux ist ein Open Source Betriebssystem, dass heisst die Quellcodes des Systems sind offen und können von jedem eingesehen und verändert werden.
Im Gegensatz zu Windows und Mac OS X ist Linux jedoch ein Betriebssystem ohne... weiterlesen grafische Oberfläche. Es beinhaltet lediglich den sogenannten „Kernel“, der sämtlich Funktionen für die Nutzung der Hardware zur Verfügung stellt. Ein „pures“ Linux bietet nach dem Start lediglich einen Eingabeprompt, älteren Usern dürfte so etwas noch aus den Zeiten von MS-DOS bekannt sein.
Um nun dieses sehr leistungsstarke, aber doch unter dem Gesichtspunkt der Benutzerfreundlichkeit, recht sparsam daher kommende Betriebssystem, für die Allgemeinheit tauglich zu machen, kommen die sogenannten Distributoren ins Spiel.
Distributoren sind Organisationen (Firmen oder auch reine „Communities“) die den Linux-Kernel mit einer Softwaresammlung versehen, das ganze mit einer grafischen Oberfläche kombinieren, so das es auch für die „Mäuseschubser“ nutzbar ist ;)
Und solche eine Distribution ist Ubuntu, hinter der die Firma Canonical aus Südafrika steht. Gegründet wurde Canonical vom Milliadär Mark Shuttleworth, der seinen Reichtum Open Source Software verdankt, und mit diesem Projekt einen Teil davon der Community zurück geben möchte.
Ubuntu ist also eine Linux basierende Distribution die Open Source ist und kostenlos unter http://www.ubuntu.com herunter geladen werden kann.
(Disclaimer: Diese Bewertung bezieht sich nur auf Ubuntu, es gibt auch andere *Ubuntu Distribution wie z.B. Kubuntu, aber das würde den Rahmen sprengen).
Sodele, genug der Begriffserklärung, jetzt geht es los:
Wenn man sich die aktuelle Version von Ubuntu herunter geladen, und das Image auf eine CD gebrannt hat, kann man seinen Rechner anschließend davon starten. Während des Startes wird man gefragt ob man Ubuntu installieren möchte, oder erst einmal die „Live-CD“ testen möchte.
Im letzteren Fall startet Ubuntu komplett von CD und nimmt keinerlei Änderungen am Rechner vor. Es empfiehlt sich immer erst einmal diesen Modus beim Start zu wählen. Dann kann man testen ob alle Hardware funktioniert (WLAN ist meistens ein kritischer Punkt). Funktioniert alles, steht einer Installation nichts mehr im Wege – ausser eventuell die eigene Angst vor dem komplett anderem System.
Aber auch diese Angst ist unbegründet, da Ubuntu während der Installation anbietet sich „neben“ Windows zu installieren, so dass man beim Start des PCs auswählen kann ob man Ubuntu oder Windows starten möchte.
Bitte beachten: Es empfiehlt sich IMMER vor einer grundlegenden Änderung am eigenen System ein Backup zu erstellen. Und die Installation eines neuen Betriebssystems ist eine grundlegende Änderung!!!
Während der Installation fragt der Installations-Assistent einiges ab (Ländereinstellungen, Datum Uhrzeit, Username und Passwort), auch ob man Ubuntu neben Windows installieren will.
Und dann legt er mit der Installation los. Je nach Geschwindigkeit des Rechners und der Internetverbindung (die lokalen Sprachdateien werden während der Installation aus dem Internet geladen) dauert es etwa 20 bis 30 Minuten und man wird zum Neustart aufgefordert.
Das kann Windows aber auch so schnell wird der oder die eine nun einwerfen. Dazu sage ich ein eindeutiges NEIN. Denn es wurde nicht nur das Betriebssystem installiert, sondern sämtlich für den „Normalanwender nötigen“ Softwarepakte. Als da wären ein Office-Paket, Musik- und Video Abspiel- und Bearbeitungssoftware, eine Grafiksuite zur Verwaltung und Bearbeitung der eigenen digitalen Fotos, Musikkonvertierungsprogramme (Audio-CD nach MP3 z.B.) und und und und und ….
Damit ist man bei Windows schon mal einen ganzen Tag beschäftigt. Und falls einem das umfangreiche Softwareangebot nach der Installation nicht reicht: Über das „Software-Center“ können zehntausende von weiteren Programmen installiert werden: Ein Click und fertig.
Verantwortlich dafür ist der Paketmanager, der auch dafür sorgt das sämtliche Anwendungen aktuell gehalten und mit Sicherheitsupdates versorgt werden. Nicht wie bei Windows, wo die Betriebssystem Updates von Microsoft kommen, die für den Adobe Reader und den Flashplayer von Adobe, das Java Update von Oracle und und und …, und der Anwencer immer selbst dafür sorgen muss das alle Programme auf dem neuesten Stand sind.
Wenn alles geklappt hat, sitzt man nach der Installation vor einem grafischen Desktop (Gnome) dessen Bedienung jedem vertraut sein sollte der sich mit Windows auskennt. Natürlich ist einiges anders, schließlich ist Linux kein Ersatz für Windows, sondern eine Alternative. Ähnlich wie beim Motorrad und beim Auto: Beides sind Fahrzeuge, beide transportieren ihren Fahrer von A nach B, und doch unterscheiden sie sich erheblich.
Und jetzt kommt der Pferdefuss: Wenn die Installation nicht klappt, weil z.B. bestimmte Hardware nicht vom Kernel unterstützt wird, dann ist man aufgeschmissen wenn man nicht einen Linux-Guru persönlich kennt. Allerdings werden diese Fälle immer seltener, neuere Hardware wird fast immer von Linux unterstützt. Aber eben nur fast. Gefühlt würde ich sagen das es bei 95% aller PCs reibungslos funktionieren müsste. Gehört man zu den anderen 5%: Pech gehabt.
Falls ihr nun Interesse verspürt Ubuntu einmal auszuprobieren, bitte folgendes beachten:
Linux generell, und Ubuntu speziell, sind nichts für dich wenn du immer die neuesten Spiele spielen möchtest. Die gibt es nicht für Linux. Wenn du auf bestimmte Microsoft Software angewiesen bist (Office, Internetexplorer) ist Linux ebenfalls nichts für dich. Auch wenn du auf spezielle Branchensoftware angewiesen bist (CAD, Buchhaltungssoftware o.ä.) ist Linux nichts für dich.
OK, bleibt die Frage für wen Ubuntu denn etwas ist?
Alle die mit ihrem Rechner Internet machen wollen (Email, Chatten, Surfen), Office Dokumente bearbeiten wollen, Multimediadateien ansehen/hören und bearbeiten wollen, Programmierer und natürlich
(GANZ WICHTIG!!!!!!!)
alle die, die die Schnauze voll haben ihren Rechner mit einem Antivirenprogramm und einer Firewall auszubremsen. Denn: Es gibt keine Viren, Trojaner, Rootkits oder ähnliches für Linux in freier Wildbahn. Die Rechenpower die man bezahlt hat darf man ungestört nutzen, ohne das XYZ-Interrnetsecurity 2085 den Rechner ausbremst.[verkleinern]
Bewertungen zu ubuntu Deutschland e.V.
Vorab: Diese Bewertung wurde auf einem Netbook mit Ubuntu 10.04 verfasst.
Was ist Ubuntu?
Um diese Frage zu klären bedarf es erst einmal der Erklärung des Begriffs „Linux“:
Linux ist ein Betriebssystem das von Linus Torvalds entwickelt und 1991 veröffentlicht wurde. Linux ist ein Open Source Betriebssystem, dass heisst die Quellcodes des Systems sind offen und können von jedem eingesehen und verändert werden.
Im Gegensatz zu Windows und Mac OS X ist Linux jedoch ein Betriebssystem ohne... weiterlesen
Ich selbst habe Ubuntu nur einmal ausprobiert und eine Sache habe ich sofort liebgewonnen, nämlich den Programmmanager. Dieser Programmmanager ermöglicht es einem die Programme die man benötigt über eine Liste auszuwählen. Die lästige Suche in Geschäften oder im Internet entfällt. Da für mich teils aber eine Unmenge an Programmen für die gleiche Aufgabe zur Verfügung standen fand ich die Bewertungen der Benutzer super auf die man zurückgreifen konnte. Was mir auch positiv aufgefallen ist, war... weiterlesen