Mit dem Statistischen Landesamt Sachsen habe ich normalerweise nichts zu tun. Hin und wieder liest man in der Zeitung Verlautbarungen aus dieser Behörde, die, wie der Name schon sagt, mit Statistiken zu tun haben.
Anders ist es bei der im Jahr 2022 angesetzten Volkszählung in Deutschland, die "Zensus" genannt wird. Dabei sollen verlässliche Bevölkerungszahlen , Daten zur Demografie und zur Wohnraumsituation gewonnen werden.
Dies wird alles in einem kleinen Faltblatt erläutert, wer mehr... weiterlesen wissen will, wird auf die Internetseite www.zensus2022.de verwiesen.
Nicht jeder Bürger soll befragt werden, sondern zufällig ausgewählte Haushalte, die ca. 10 % der Bevölkerung betreffen. Ob wir da mit dabei sind ? Das fragten wir uns in der Familie. Wir hätten vielleicht Lotto spielen sollen in dieser Zeit. Denn wir waren bei diesen 10 % zufällig ausgewählten haushalten dabei.
Allerdings in unserem Wohnumfeld und Bekanntenkreis so ziemlich alle. Also war entweder die Zufallszahl 10 % sehr ungerecht verteilt, oder ich verstand es falsch und es sind eher 10 %, die NICHT befragt wurden.
Egal, denn wir stimmten dem per Brief vorgeschlagenen Termin der "Interviewer" genannten Person zu und ließen den Herrn zu uns nach Hause kommen.
Dort wurden zunächst ein paar allgemeine Personendaten abgefragt und dann angeboten, die eigentliche Befragung gleich im Beisein des Interviewers durchzuführen oder den Fragebogen zu behalten und per Internet zu beantworten.
Wir entschieden uns für ersteren Vorschlag, der Interviewer las uns alle zutreffenden Fragen vor und kreuzte die möglichen Antworten an bzw. trug Zahlen ein.
Das dauerte insgesamt keine zehn Minuten. Wir kamen uns nicht irgendwie ausgefragt vor, mussten keine "Geheimnisse" preisgeben und haben uns eher gewundert, wie wenig man da eigentlich wissen wollte.
Insgesamt kein großes Ding, wir hoffen nun, dass diese sicher für ganz Deutschland recht aufwendige Befragungsaktion auch irgendeinen Nutzen erfüllt.[verkleinern]