Die kleine, aber meiner Ansicht nach wirklich schöne Stadt Hattingen an der Ruhr verfügt über viele historische Bauwerke, darunter auch in der Nähe des sogenannten Krämersdorfes der Glockenturm der ehemaligen reformierten St. Johanniskirche. Dieser wir als eine Art Mahnmal gesehen, durch den Torbogen gelangt man auf den kleinen Platz des Krämersdorfes.
Hier ist alljährlich in der Adventszeit der von der Stadt initiierte Französische Markt 'Bleu Blanc Rouge' zu bewundern. Während aber der... weiterlesen Nostalgische Weihnachtsmarkt seit Ende November jeden Tag geöffnet hat, findet der Verkauf hier nur an den vier Adventswochenenden statt.
Etwa sechs oder sieben Stände, die von eigens eingereisten französischen Händlern betrieben werden, sind hier aufgebaut. Bei den meisten der Verkäufer gehörte Deutsch in der Schule wohl nicht zu den Neigungsfächern, daher sind lustige Missverständnisse vorprogrammiert.
Es gibt schone Tücher, Ketten und Taschen; ein Seifenstand mit der zwar altmodischen, aber von vielen gern gekauften Lavendelseife ist auch vorhanden.
Besonders wichtig sind aber für die meisten Besucher die Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten wie völlig verführerischen und bestimmt ungesunden Backwaren (teuflische Verführer!). Verschiedene Bauernbrote, Baguettes, Stuten mit oder ohne Rosinen und Croissants sind genauso zu bekommen wie die berühmten französischen Käse (Hart- und Weichkäse).
Überraschend groß ist auch die Auswahl am Salamistand, Kräuter-, Pfeffer-, Esel-, Ente-, Pferd-, Rinder- und Paprikasalami sind nur ein paar Beispiele. Ganz besonders angenehm ist es, dass man alles probieren kann und also nicht 'die Katze im Sack kauft'.
Wie man so schön sagt - die Preise haben sich gewaschen. Für das bisschen Brot und Käse habe ich allein über 19€ zahlen müssen (s. Fotos), aber leid hat es mir nicht getan - alles ist einfach köstlich.
Wer einen Wochenendbesuch des Hattinger Weihnachtsmarkts plant, sollte unsere Nachbarn wirklich besuchen.[verkleinern]