Jugendweihe, was ist das denn?, fragen viele. Jugendweihe kommt doch aus dem Osten, denn in der DDR gingen die Jugendlichen zur Jugendweihe und nur ganz wenige in die Kirche zur Konfirmation oder Kommunion, weil der Staat atheistisch geprägt war.
Das oder so ähnlich hatte ich es in den Ohren, als ich der Familie oder Freunden und Bekannten mitteilte, dass mein Sohn nichts mit der Kirche am Hut habe und lieber zur Jugendweihe gehen wolle.
Noch heute sehe ich die ungläubigen Augen der... weiterlesen
Familienmitglieder, nicht die meiner Ehefrau, denn sie war genauso eingestellt wie ich und wir überliessen es den Kindern zu bestimmen, ob sie kirchlich oder weltlich in die Gemeinschaft der Erwachsenen aufgenommen werden wollten.
Laut Grundgesetz darf ein Kind ab 14 Jahre darüber bestimmen, ob es einer Religionsgemeinschaft angehören will oder nicht. Das wirft natürlich erhebliche Probleme in katholischen Gebieten auf.
Meine Kinder sind nicht vor dem 14. Lebensjahr zur Taufe gezwungen worden und so wurde meine Tochter mit 16 Jahren nach eigenem Wunsch eine Stunde vor ihrer Konfirmation getauft .
Mein Sohn hatte absolut nichts mit der Kirche am Hut und ging mit einem Freund aus dem Iran zur Jugendweihe, was ihm ausgesprochen gut gefiel und die Entlassung oder den Eintritt in die Erwachsenenwelt begingen wir in der Hamburger Musikhalle, die jetzt die Laeiszhalle heisst.
Die Jugendweihe wird seit über 120 Jahren in Hamburg ausgeführt. Es ist nach deren Aussage die weltlich humanistische Begleitung auf dem Wege in die Welt der Erwachsenen.
Wir haben die Schritte/Wünsche der Tochter (Taufe/Konfirmation) und des Sohnes (Jugendweihe) nicht bereut und es sind beide im christlichen Glauben erzogen worden.[verkleinern]