Hallo
Kennt ihr es auch, man setzt sich etwas in den Kopf und muss die ganze Zeit dran denken. Vor kurzem schrieb ein Golocaler aus Sülldorf, dass es sich schon auf den Monat mit "R" freuen würde, denn da kann er mal wieder herrlich Miesmuscheln essen.
Die Miesmuscheln oder auch Pfahlmuscheln genannt, leben mehrheitlich in den Gezeitenbereichen der heutigen Meere. Da sich an den stabilen Byssusfäden, mit denen sie sich langsam fortbewegen kann, immer auch ein paar Algen festsetzen, die... weiterlesen ein wenig an Moos erinnern, erhielt die Muschel im Mittelhochdeutschen, welches zwischen 1050 und 1350 gesprochen wurde, den Namen Moosmuschel. Daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit der heute übliche Name Miesmuschel.Soviel zu Namensherkunft. (Tschuldigung für den Schachtelsatz)
Ich hatte, wie gesagt, einen Jeeper, auf hochdeutsch Heisshunger, auf diese Muscheln und erinnerte mich, dass sich heute der Wochenmarkt in der Herthastrasse befindet. Auf dem Wochenmarkt hatte ich oft bei Fisch/Feinkost Maass meinen Fisch, Matjesheringe und auch die Miesmuscheln gekauft.
Der Wochenmarkt hat nur bis 13.00 Uhr geöffnet und nun war es 14.00 Uhr. Ein Blick auf die Marktfläche zeigte mir, dass der Verkaufswagen noch vor Ort war, und die Mitarbeiter den Stand abbauten.
Ich fragte den Chef, Herrn Maass, ob jetzt schon Saison für Miesmuscheln sei, obwohl ich wusste, dass es dafür eigentlich keine Saison gibt, und ob er die Muscheln im Sortiment habe.
Klar, sagte er mir, er habe die Muscheln im Kühlanhänger und wenn ich noch welche habe möchte, soll ich mich beeilen. Ich orderte 2 Beutel á 1250 kg und zahlte für den schnellen Kauf 10 €. Normalerweise kostet das Kilo 5,50 €. Diese Muscheln werde ich heute Abend zubereiten und habe die Zutaten für das Muschelgericht immer im Hause. Lassen wir es angehen und Jennas Frauchen werden es mir danken, denn sie sind zwar keine Fischköppe (Berliner Gören) , aber sie wurden es bei mir.
Update 28.01.2025
Heute war wieder einmal Kaiserwetter und ich spazierte mit Jenna über den Wochenmarkt. Dienstag sind nur wenige Händler vor Ort.
Ich nahm Janna an die Leine und wir gingen zum Fischstand. Hier lagen schöne grosse Stinte in der Auslage und ich kaufte mir 1 Kg. Vor drei - vier Jahren kostete das Kilo noch 8 - 9 €, letztes Jahr sage und schreibe 18 €. Die wollte ich aber nicht ausgeben.
Die in der Auslage angebotenen Stinte "aus der Elbe" , kosteten heuer 13 € das Kilo und da wir gerne Stinte essen, gab ich diese 13 € gerne aus. Zuhause wurden sie gewässert, ausgenommen und in einer Schüssel in Roggenmehl gewälzt.
In einer (zwei) Pfannen mit heissem Öl wurden sie knusprig gebraten. Sie waren köstlich und ich vermute mal, dass nur die Norddeutschen zu diesem Genuss kommen.[verkleinern]
