Darauf ein Hopper-Bräu !
Klingt nicht schlecht, oder ?
Bei Hopper denke ich zwar zuvorderst an den Schauspieler Dennis Hopper ( Easy Rider, Der amerikanische Freund ) oder an den begnadeten Maler Edward Hopper. Weniger denke ich an Hip-Hopper *g* oder an den Zerstörer der US-Navy Hopper (DDG-70).
Egal worauf oder warum, ein Hopper-Bier passt zu vielen Gelegenheiten. Schließlich gibt es auch 10 Sorten davon.
Wobei, Hopper-Bräu heißt es inzwischen nicht mehr.
Die Craft-Beer-Brauerei... weiterlesen bezog im Herbst 2015 ein eigenes Domizil im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld, wo eine ehemalige Druckereihalle mit modernen Gerätschaften ausgestattet wurde. Auf rund 1000 Quadratmetern im 3000-Liter-Sudhaus können in 9 Lagertanks bis zu 9500 Liter Bier reifen, in einer Flaschenabfüllanlage wird das fertige Bier abgefüllt.
Warum Hopper und warum nicht mehr Hopper ?
Man wollte ursprünglich in kleinerem Rahmen eine Brauereigaststätte eröffnen, mit selbstgebrautem Bier in einer Menge, die für das Gasthaus ausreicht.
" Wir gehen ins Hopper", das klang gut .
Letztlich wurden nach den Anfängen mit Einmietung zum brauen in die Brauerei Carl Benz in Celle doch Flaschen mit Kronenkorken gemacht und richtig investiert.
Keine Brauereikneipe, sondern eine Brauerei entstand!
Bei Hopper als Namen blieb es, der war dann doch auch ohne " wir gehen ins..." ganz cool.
Nun nicht mehr Hopper, sondern Landgang. Im Dezember 2017 wurde mit einer großen Party und viel gutem Hopper-Bier die Umbenennung in der Brauerei gefeiert.
Grund dafür soll sein, dass es im bayerischen Waakirchen eine Brauerei mit Namen Hoppebräu gibt, die sich ebenfalls auf Craftbiere spezialisiert hat.
Um Namensverwechslungen auszuschließen, nun Landgang-Brauerei in Hamburg, was rein namentlich zur maritimen Hansestadt an der Elbe ja auch prächtig passt.
Die eigentliche Idee zur Brauerei hatte Lars Großkurth, der seinen sicheren Job als Manager bei einem großen Zigarettenkonzern in Rauch aufgehen ließ, um sich künftig in Selbständigkeit zu üben und Bier zu brauen.
An seine Seite holte er sich einen studierten Bootsbauer, der ebenfalls umsattelte und nach zweijähriger Ausbildung bei einem der besten deutschen Craft-Bier-Brauer in Berlin nun selbst vom (Boots)Bauer zum Brauer wurde.
Dritter mann im Boot ist ein Hamburger Gastronom.
Bei dieser Erfahrung sollte es einem um das junge Unternehmen nicht Angst werden.
Inzwischen braut man sehr erfolgreich die verschiedene Sorten Bier ( einige davon nicht ständig, sondern Jahreszeit- oder anlaßbezogen ), die direkt in der Brauerei auch ausgeschenkt werden. Außerdem sind sie im gut sortierten Einzelhandel und in diversen Online(Bier)shops erhältlich.
In der Brauerei werden laufend Führungen inkl. Verkostung angeboten. Wer gern sein eigenes Bier kreieren möchte, kann einen Braukurs besuchen.
Ich selbst habe mit der Landgang Brauerei erst einen kurze Erfahrung sammeln können. Ich kaufte eine Flasche "Amerikanischer Traum", noch mit dem Etikett von Hopper Bräu.
Das Bier ist im Antrunk leicht bitter mit angenehm hopfig-fruchtigen Noten.
Im Nachgang wirkt das Bittere stark nach, wer das mag so wie ich, der wird sehr zufrieden sein. In der 0,33 l Flasche geliefert enthält das Bier starke 6,5 vol% Alkohol.
Der erste Versuch war für mich also gelungen, ich werde weiterhin auf Brauschau gehen mir nun Sorten beschaffen, die u.a. auf so wohlklingende Namen wie Nussferatu, Weizheit, Helle Aufregung oder Dunkle Macht getauft wurden. Da kommt Entdeckerfreude auf :-)[verkleinern]