Das deutsche Kriegerdenkmal des kleinen, 1405 erstmals urkundlich erwähnten Dorfs Kienbaum (Brandenburg / ca. 15 km östlich von Berlin) steht vor der 1909 geweihten neuen Dorfkirche auf dem kümmerlichen Rest des einstigen Kirchhofs.
Errichtet wurde das Denkmal nach dem 1. Weltkrieg von der Gemeinde und dem örtlichen Krieger-Verein.
Offensichtlich wurde es nach 1990 restauriert und erweitert, vielleicht sogar neu errichtet, denn der Sockel ist neu.
Über dem Sockel im Mittelteil ist die... weiterlesen
Widmungstafel:
„Ehre ihrem Andenken
1914-1918
gew. v. Krieger-Verein und der Gemeinde Kienbaum“
Darüber als Bildschmuck ein deutscher Stahlhelm mit Lorbeerkranz, der auf Eichenlaub und einem Schwert (?) liegt.
Im oberen Teil ist dann die Gedenktafel für die 12 Gefallenen und an Verwundung oder Krankheit Gestorbenen mit Namen, Geburts- und Todestag (bei ca. 240 Einwohnern).
Der älteste Mann war 64, der jüngste Mann gefallen 1 Woche nach seinem 18. Geburtstag.
Rechts neben dem Kriegerdenkmal wurde nach 1990 auf einer Säule mit Eichenlaub, die scheinbar von einem anderen Denkmal oder vom Kriegerdenkmal stammt, eine Gedenktafel mit dem Text:
„Zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“
eingeweiht.
Kriegerdenkmäler / Gefallenendenkmäler gehören leider zur Geschichte aller Staaten der Welt.
Zeitzeugnisse mit fadem Beigeschmack – und leider brandaktuell - wie die Bilder, Berichte und Zahlen aus der Ukraine derzeit zeigen.[verkleinern]