Schon vor 7000 Jahren haben sich die Sachsen-Anhaltiner wissenschaftlich betätigt, wie dieses Sonnenobservatorium beweist. Die Kreisgrabenanlage mit zwei konzentrischen Palisadenzäunen soll das älteste Sonnenobservatorium der Welt sein; es hat vier Tore, in denen die Sonnenauf- und -untergänge die Sommer- und Wintersonnenwenden anzeigen.
Die Anlage auf einem Feld am Ortstrand von Goseck ist 1991 entdeckt und bis 2005 ausgegraben und barrierefrei rekonstruiert worden. Besucher sollten hier... weiterlesen
keine aufregenden Mitmachelemente oder dergleichen erwarten. Es handelt sich, wie gesagt, um zwei Palisadenzäune, in deren Mitte sich eine Metallplatte befindet, auf der markiert ist, wo wann welche Sonnenwende zu beobachten ist. Das Erlebnis besteht darin, dass man im ältesten Sonnenobservatorium der Welt steht.
Das Sonnenobservatorium ist eine Station der Himmelswege-Touristenroute, an der auch die etwa 30 km entfernte Fundstelle der Himmelsscheibe von Nebra liegt. Die Himmelsscheibe ist übrigens mit einem Alter von 3800 Jahren deutlich jünger als das Sonnenobservatorium. Näheres erklären die Erklärtafeln am Sonnenobservatorium und die Ausstellung im etwa einen Kilometer entfernten Schloss Goseck. Von April bis Oktober findet auch jeweils sonntags 14 Uhr eine Führung statt. Die Teilnahme kostet 4 €, eine Voranmeldung ist nicht nötig. (Stand 2024)
Hier lässt sich gut wandern: Kleinjena und Blütengrund - Goseck mit Sonnenobservatorium und Schloss - Leißling. Ca. 13 km, allerdings nur sporadisch ausgeschildert.[verkleinern]