medicos.AufSchalke versteht sich als ambulante Rehabilitation, Prävention und Sport Einrichtung. Für sie ist Gesundheit kein Zustand sondern eher ein Prozess. Man schließt nicht von Symptomen auf Ursachen, sondern der Körper sendet Warnsignale als Symptome aus. Der Patient lernt, wie er solche Warnsignale verstehen muss um Krankheiten vorzubeugen (Salutogenese)
Ich persönlich kann mich nur zur IRENA (Intensivierte Rehabilitationsnachsorge) äußern, da mir diese vom Reha-Arzt am Ende meines Reha... weiterlesen Aufenthaltes „verschrieben“ wurde. Der Reha Arzt setzt auch die Art und Dauer des IRENA Programms fest, damit man die gelernten Verhaltensänderungen stabilisieren kann. Daher sollte das IRENA Programm spätestens 6 Wochen nach Reha Ende beginnen. In der Reha Klinik drängte man mich daher sofort einen Termin auszumachen, da es sonst innerhalb der 6 Wochen nicht klappt. Bei medicos.AufSchalke habe ich allerdings schon nach 2 Wochen meine Terminvorschläge bekommen. Ich konnte aus 21 Terminen wählen, die über den Tag verteilt waren und jeweils an 2 Tagen in der Woche (Mo-Sa) durchgeführt werden. Sollte man einen Termin nicht wahrnehmen können, muss man dieses melden, dann wird der Termin auf einen Samstag verschoben (Hat bei mir auch prima geklappt, da ich wieder beruflich unterwegs sein werde).
IRENA ist eine Berufsbegleitende Maßnahme, die individuell angepasst wird. Für jeden Patienten wird ein eigenes Trainingsprogramm erstellt, meist an Geräten und zusätzlich ein Ausdauertraining z.B. auf einem der vielen Ergometern. So werden in neunzig Minuten Beweglichkeit, Kraft , Koordination und Ausdauer geübt und zwar genau angepasst an die Beschwerden jedes einzelnen Patienten.
Eine Zuzahlungspflicht gibt es nicht, ganz im Gegenteil, die Deutschen Rentenversicherung Bund und die Knappschaft Bahn-See erstatten pro Besuch 5 € an Fahrtkosten
Nun zu meinen Eindrücken:
Als ich medicos.AufSchalke zum ersten man betrat, dachte ich eher daran, ein modernes Hotel zu betreten als eine Sportklinik. Die Damen an der Rezeption waren ausgesprochen freundlich und halfen mir sofort weiter. Zuerst musste ich zum Arzt, der mich untersuchte, danach wurde mein Trainingsplan erstellt.
Alles beginnt natürlich in der Umkleide, die recht geräumig sind und super sauber. Hier gibt es Duschen, Waschbecken, Haartrockner und natürlich abschließbare Spinde (hypermodern, mit Transponder zu verschießen). Für mich geht es danach weiter ins Trainingszentrum, entweder die Treppen rauf oder mit einem der Aufzüge, die in blaues Licht gehüllt sind und - wie der Rest des Gebäudes - super modern und vertrauenswürdig aussehen.
Dann verschlug es mir etwas die Sprache. Im Trainingszentrum angekommen dachte ich, ich wäre in einem großem Fitnesscenter gelandet. Große Räume mit allem Möglichen an Fitnessgeräten findet man hier, angefangen von einer großen Anzahl an Ergometern, sogar Handergometer, die ich bis dato nicht kannte, die ich aber benutze, um den Oberkörper aufzuwärmen, da die meisten meiner Übungen die Muskulatur im HWS und BWS Bereich betreffen. Meine Trainerin beobachtet genau, ob ich die Übungen auch richtig mache, d.h. Ob die Haltung dabei korrekt ist (nicht dass man es durch falsche Haltung schlimmer macht, als es ist. Das passiert leider gerne in den „Billig“ Fitness Studios). Anschließend noch auf das Ergometer, so lange wie ich kann/möchte.
Inzwischen habe ich von vielen Seiten etwas zu medicos.AufSchalke gehört. Jeder der es kennt ist begeistert, genauso wie ich.
Aber nicht nur Reha Patienten sind hier gerne gesehen, sondern es gibt auch ein Programm für „Jedermann“. Auf der medicos.Gesundheitsstraße® darf jeder trainieren, der möchte. Zu den Preisen hier kann ich nichts sagen, da sie mich bisher nicht interessiert haben :-)
Das IRENA Programm kann ich aber wirklich jedem nur ans Herz legen, dem es angeboten wird. Wer im Umkreis von Gelsenkirchen wohnt, sollte auf jeden Fall nach Schalke gehen, nicht nur wenn man Schalke Fan ist ;-)[verkleinern]