Quo vadis Weltbild? Der einst kirchliche Buchhandel hatte die Zeichen der Zeit verkannt, die Insolvenz war die zwingende Folge. Zahllose Filialen bundesweit und über 2000 Mitarbeiter bangen seither ums Überleben.
Habt Ihr schon mal was in einer Weltbild-Filiale gekauft? Ich kenne keinen Grund, zum Bücherkauf hierherzugehen. Vor Jahren schon hatte der Betrieb diversifiziert, die Filialen waren dadurch zu echten Krimskramsbuden verkommen. In Amazonzeiten eine betriebswirtschaftliche... weiterlesen
Fehlleistung. Die Kirche wandte sich ab, nachdem ruchbar geworden war, welche Hochglanzblättchen unter der Theke verkauft wurden. Derart ungeschützt eine leichte Beute für Heuschrecken.
Jetzt naht der weiße Ritter in Gestalt der Droege-Gruppe. Man will investieren und das Filialnetz erhalten. Dahinter steht ein Mann: Walter Droege. Mit einem milliardenschweren Portfolio kann man auch Tote wiederbeleben. Seine Erfolge geben ihm Recht: Klöckner-Humboldt-Deutz, Madaus, Trenkwalder - Droege kam und hatte Erfolg. Und zwar nicht etwa nur als Berater, sondern als Sanierer oder in der Folge als Unternehmer selbst.
Egal, was aus der Weltbildkette werden wird. Es wird interessant. Auch für die Mitarbeiter, die sollen nämlich gehalten werden.
Wer weiß, vielleicht werde ich ja irgendwann auch mal Weltbild-Kunde...[verkleinern]