Gründer des heutigen Stadt- Bergbaumuseums Freiberg und ehemaligen König-Albert-Museum war 1861 der zu dem Zeitpunkt selbst erst ein Jahr davor gegründete Freiberger Altertumsverein. Es gehört deshalb zu den ältesten Museen in Sachsen.
Dieses Museum befindet sich in dem früheren Domherrenhof einem spätgotischen Profanbau, für mich schon von außen eine Augenweide.
Der Name geht auf den 1861 verstorbenen König Albert zurück. Laut Wikipedia war er ein deutscher Prinz aus dem Haus... weiterlesen
Sachsen-Coburg und Gotha, nämlich:
Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha – gebürtig Seine Durchlaucht Prinz Franz Albert August Karl Emanuel von Sachsen-Coburg-Saalfeld, Herzog zu Sachsen.
Im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg am historischen Untermarkt gibt es sehr interessante, sachliche Führungen (auch kindgerecht).
Die über 800jährige Geschichte der Stadt begann etwa 1156 mit der Urwaldrodung, in deren Folge dann u. a. Christiansdorf entstand. 1168 wurden da erste silberhaltige Bleierze gefunden. Die Gründung der Stadt steht im direkten zeitlichen Zusammenhang mit den Erzfunden. Was für eine Karriere...
(Ich habe gehört, es gibt korrigierte Zahlen, vielleicht gibts eine Berichtigung von einem Freiberger, der die Stadtgeschichte besser kennt...)
In der Räumen des Museums ist Freibergs Historie und die Geschichte des Erzbergbaues von den Anfängen bis zu seinem 1969er "Untergang" wegen mangelnder Erzausbeute mit vielen Exponaten reichhaltig illustriert.
Bergwerkstechnisch gibt es zum Beispiel eine echte Holzorgel, eine Kaue, die Scheidebank und und und zu sehen.
Auch Gemälde sind ausgestellt, so zum Beispiel eins von Lucas Granach.
Natürlich ist auch die militärische Seite der Geschichte sehr anschaulich beleuchtet, wie zum Beispiel die nicht von Erfolg gekrönten Belagerungen durch die Armee des Schwedenkönigs während des Dreißigjährigen Krieges 1639 und 1642 bis 1643. Von diesem Ereigniss zeugt auch das Schwedendenkmal im Stadtzentrum.
(http://www.golocal.de/freiberg-sachsen/freizeitanlagen/schwedendenkmal-YUBC4/)
Und wer z.B. wissen will,
- was ein Hunt oder eine Fahrt (bergbautechnisch) ist,
- was Zinnpest ist,
- ob beim Silberabbau auch Gold gefunden wurde oder
- was ein Silberbäumchen ist usw.
kann das im Museum fragen und bekommt natürlich eine fachmännische Antwort.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag. 10.00 bis 17.00 Uhr
(letzter Einlass: 16.30 Uhr)
Die Preise sind auch total moderat, 5 Euro für die GROSSEN, die kleinen und Ermäßigten zahlen nur die Hälfte davon, allerdings erst ab vollendetem 16. Lebensjahr.
Und wer mit dem Pkw anreist, hat in unmittelbarer Umgebung mit Sicherheit keine Parkplatzprobleme.[verkleinern]