Zu einer Zeit, so beginnen nicht nur etliche Märchen, sondern auch die Geschichte Benraths, bevor es als Stadtteil (nach erheblichem Protest) von Düsseldorf „eingemeindet“ wurde, denn da kann ich den Hintergrund verweisen. Zwischen den beiden Ereignissen – dem Baubeginn und bis es ein Stadtteil geworden ist, sind über 20 Jahre vergangen, die im Jahre 1929 vollzogen wurde.
Die stolze Gemeinde wollte ein repräsentatives Rathaus haben, so wie es sich gehört im neoklassizistischen Stil, den man... weiterlesen an den Verzierungen und der Bauart erkennen kann. Für diese Arbeit wurde der Architekt Fuhrmann beauftragt. Der Baubeginn erfolgte im Jahr 1905 und dauerte ein Jahr lang. Das kann man anhand einer Gravur mit diesen Angaben entnehmen, die neben dem Eingang zu sehen ist.
Oberhalb des Eingangsportals ist das Einweihungdatum verewigt und zwar war es der 6.April 1906. Zu dem Ensemble gehörte ursprünglich auch noch ein Brunnen, wie ich es auf alten Aufnahmen gesehen habe, wann er „abhanden“ gekommen ist, kann ich nicht sagen.
Heutzutage sind unterschiedliche Behörden untergebracht unter anderen das Bürgerbüro, Jugend- und Standesamt. Trotz, dass man erkennt, dass eine steile Treppe hoch führt, die von allerlei Zierrat begleitet, um hinein zu gelangen, für Rollstuhlfahrer gibt es einen separaten Eingang, der Weg dahin ist bestens ausgeschildert.
Hier möchte ich keine Bewertung über die einzelnen Dienstleistungen abgeben, die hier angeboten werden, sondern das besondere Gebäude, das mir wirklich sehr gut gefällt, nicht nur der Apotropaion * (Eingeweihe wissen, was ich meine ;-)) wegen, die sich hier am Eingang „versammelt“ haben. Das ist mir 4 Sterne wert![verkleinern]