Hallo
Seit über 20 Jahre habe ich im Sachsenwald ein festes Wochenendhaus, in dem Jenna (die letzten 11 Jahre) und ich uns sehr oft aufhalten. Die Luft und das Waldklima im Sachsenwald tun uns ganz gut und auch dort spazieren wir täglich zwischen 12 und 15 Kilometer, je nach Wetterverhältnissen.
Wenn wir dann oben durch den Wald (Brandschneise) gehen, dann sehen wir sehr oft kleine Waldameisen, die dort herumtollen. Waldameisen nenne ich die kleinen Kinder, die aus den umliegenden... weiterlesen Kindergärten sehr oft dort spielen.
Sehen sie mich und Jenna, vom Sehen her kennen sie uns, kommen sie angelaufen und wollen alle Jenna streicheln. Wenn es nicht zu viele auf einmal sind, lässt Jenna es sich gefallen, aber die aufpassenden Erzieherinnen, es sind wirklich nur Frauen, sonst müsste ich ja "gendern" rufen die kleinen Waldameisen immer zur Vorsicht.
Die Kleinen nennen Jenna "Marshall", weil sie den Film mit dem Dalmatiner Marshall von der PAw Patrol aus dem TV her kennen.
Nun kommen wir an den schönen grossen Gebäude im Flachstumweg vorbei. Auch hier sahen wir einige Kinder, die auch gleich auf Jenna zuliefen, um sie zu streicheln. Leider ging es heute nicht, da ich ihr den Nacken mit einem Antizeckenmittel, das giftig ist, eingerieben hatte. Trotzdem freuten sie sich und eines der grösseren Kinder sagte zu meiner Überraschung, dass diese Dalmatinerin doch wohl Peditta ist, denn aus dem Wald Disney Film von den 1001 Dalmatiner kennt sie Pongo (männlich) und Peditta (weiblich).
Nun kam auch die Erzieherin dazu und ich erbat einige Informationen zu dieser Einrichtung. Es ist der "Internationaler Bund e.V." Dassendorf. In Deutschland gibt es noch mehrere Einrichtungen dieser Organisation. Vorher waren in diesem Gebäude schwererziehbare Jugendliche aus Hamburg untergebracht
Zur Zeit sind hier 8 Kinder (Jungs und Mädchen) im Alter zwischen 4 und 10 Jahre untergebracht. Es sind Kinder aus Problemfamilien, die hier für unbestimmte Zeit untergebracht werden. Diese Kinder werden im Schichtdienst von wenigstens zwei Erzieherinnen/Erziehern beaufsichtigt.
So wie mein Eindruck war, waren es aufgeschlossene Kinder, die kontaktfreudig waren und mir gleich antworteten, wie sie heissen und wie alt sie sind. Sie wissen auch, wo Jenna und ich wohnen und wenn sie an unserem Grundstück vorbei kommen, dann grüssen und winken sie.
Ich werde wohl in der nächsten Woche mal ein Blech Pastei de Nata backen und sie ihnen bringen. Nata sind kleine Vanille Törtchen aus Blätterteig.
Nachtrag:
Habe es wahrgemacht und für die Kleinen ein Dutzend Natas gebacken. Die Freude bei den Kindern und Aufsichtspersonen war riesig.[verkleinern]