Moin moin
Heute machte ich mich auf den Weg nach Boizenburg, um das Elbbergmuseum zu besuchen. Laut Öffnungszeiten hat es Samstag und Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Nachdem ich aber erst einmal daran vorbei gefahren bin, weil ich zu früh war, sah ich mir erst einmalwieder die Altstadt an und fotografierte die Fliesenschilde an den Häusern.
Danach suchte ich die alte Boizenburger Werftanlage auf, in der zur DDR Zeit viele schöne Schiffe gebaut wurden.
So, jetzt war es... weiterlesen
14.10 Uhr und ich konnte in Richtung Museum fahren. Den Wachturm/Kontrollturm sah ich ja schon von weitem. Davor ein grosser Parkplatz, auch für den Checkpoint Harry.
Aussteigen und zum Museumseingang gehen. Oups, das Tor zum Ausstellungshaus war geschlossen. Links vom Eingang war auch zu lesen warum es nicht geöffnet war. Die Öffnungszeiten von 14.00 – 17.00 Uhr gelten nur bis Ende September und ich war im Oktober da.
Na ja, macht nix, denn an den Schautafeln, die vor dem Museum aufgestellt waren, konnte man die Geschichte dieses Grenz(vor)postens an der Demarkationslinie zur Bundesrepublik lesen.
Für die DDR Oberen war es der "Antifaschistische Schutzwall", weil sie glaubten, dass in der Bundesrepublik nur Faschisten leben und man ihre Bürger davor schützen musste. Nur sind die meisten Toten an der Grenze zur Bundesrepublik nicht aus dem Westen gekommen, sondern wollten aus dem grössten Gefängnis Europas in die Freiheit flüchten und das liessen die Machthaber nicht zu und erliessen den Schiessbefehl.
Sollte ich im nächsten Jahr mal wieder nach Boizenburg fahren, werde ich auch die Artefakte des Museums fotografieren und hier einstellen.[verkleinern]