Im Sommer sollte meine GoPro (Actionkamera) mal wieder was zum filmen haben und ich hatte ja Zeit. Also bin ich mal zu dem Park gekommen, um mich zu versuchen. Von unten sah das ja gar nicht mal so schwer aus.
Ich fragte den Herrn an der Kasse, wie das alles so funktioniere. Er hatte mir dann alles erklärt und ich versuchte mich mal.
Ich kam mir vor wie James Dean in dem Film "Denn sie wussten nicht, was sie tun".
Ich bezahlte, mein Rucksack mit Handy, Sachen wie Uhr und Ketten mussten... weiterlesen wegen der Gefahr, dass man damit irgendwo hängenbleibt abgenommen werden. Alles wird dann sorgfältig aufbewahrt. Nur meine Actioncam auf dem Kopf durfte ich behalten.
Man bekommt dann eine Art Kurs am Boden, wie die "Smarties" (die Karabinerhaken mit denen man sich oben am Seil sichert) funktionieren. Dann probiert man sich unter Aufsicht ein wenig auf einem kleinen Kletterbaum und dann darf man alleine los.
Ich gebe zu, mir zitterten zum Anfang schon ein wenig die Knie. Man ist nicht gewohnt, sich in solchen Höhen zu bewegen. Unten sind aber IMMER Mitarbeiter, die mit Rat und Tat zur Seite stehen und zur Not auch zur Stelle sind, wenn man nicht weiterkommen sollte. So schlimm war es dann bei mir aber nicht. Und man wurde langsam lockerer.
Und nachher war man schon recht sicher, denn die Smarties funktionierten astrein
Viel Abwechslung war auf dem Weg zwischen den Bäumen gegeben. Mal eine kleine Seilbahn, dann musste man auf Ästen balancieren. Und immer musste man die Smarties umklicken. Es waren ja 2 Stück und der eine liess sich nur öffnen, wenn der andere eingeklickt war. Tolles Patent-sehr sicher!
In den Bäumen kam man auch mit anderen Kletterern ins Gespräch, die einen überholten oder man wurde überholt (bei mir war häufig Letztere der Fall).
Man ist keinem Zeitdruck ausgesetzt und kann zwischen verschiedenen Schwierigkeitsstufen wählen. Linie "Schwarz" war wohl die schwerste mit ca 12 Metern Höhe.
Nach anderthalb Stunden war ich wieder auf dem Boden und gab alles zurück. Mein Eigentum bekam ich auch wieder zurück.
Das war ein ganz toller Tag mit netten, motivierten Mitarbeitern einem toll ausgerüsteten Park (ist bestimmt nicht ganz ohne, so etwas zu konstruieren und zu bauen).
Hier komme ich sicher nochmal wieder. Oft werden auch Aktionen wie Nachtklettern und so weiter angeboten.
Die beste Zeit, den Park ohne allzu großen Andrang zu besuchen soll zwischen 12-14 Uhr sein. Da sind die Scchulklassen schon wieder weg und die arbeitende Bevölkerung muss noch schaffen.
Einen kleinen Film habe ich ins Internet gestellt, den verlinke ich dann hier. Hoffe, das interessiert niemanden, zu peinlich, haha.[verkleinern]