- bestätigt durch Community
- Ausgezeichnete Bewertung
Statt einer Bewertung in Frankfurt (mangels Hintergrundinfos) teile ich meine Erfahrungen an dieser Stelle mit...
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
(Mark Twain)
Als ich erstes Mal Berlin Anfang der 90-er Jahre mit einer Jugendgruppe besucht habe, habe ich mich schon bei der Vorankündigung sehr gefreut, als es hieß, dass wir eine Rundfahrt auf der Spree machen werden. Für mich aber gab es statt dieser schon einen „Ausflug“ aber zum Botschaftsviertel in der... weiterlesen Spanischen Allee, wo ich auch länger verblieb, bis mich meine Familie dort (eine Woche später) abgeholt hatte! Die Gesundheit geht bekanntlich vor und meine ist „aus dem Ruder gelaufen“ ;). Bei mehr als einer Handvoll Besuche, die folgten, war ich entweder zu „pleite“, hatte andere Pläne oder es hat aus welchen Gründen auch immer nicht geklappt. Da stand es fest, eine Rundfahrt soll dazugehören! Rund um den Berliner Dom gibt es mehrere Anlegestellen, die theoretisch in Frage kommen würden. Es war eher ein Zufall, dass wir uns für die „Stadtrundfahrt Wassertaxi“ von der Reederei BWTS entschieden haben. Ausschlaggebend war, dass die Wartezeit möglichst kurz sein sollte, bis die Fahrt losgehen sollte.
Die Fahrt als solche war kurzweilig und nach einem mehrstündigen Museumsbesuch eine entspannende Alternative dazu. Laut den Fotos, die ich auf der hier verlinkten HP zu sehen sind, wurden wir von der Capt. Morgan befördert. Das ist das zweite mal innerhalb weniger Jahre gewesen, dass ich von einer solchen Rundfahrt eher „eingeschläfert“ wurde, statt das ich sie vollumfänglich nur als positiv wahrgenommen hätte. Vielleicht bin ich nicht der „Typ“ dafür. Inzwischen kostet so ein Spaß 18 €, was uns angemessen erschien. Was wir dennoch so schade fanden, was auch zur Abwertung führt, dass sich „Vorurteile“ leider bestätigen :(! Im Umgang mit Kunden wäre es doch ratsam, dass neben der „Berliner Schnauze“ ein „Mindestmaß“ an Freundlichkeit bzw. weniger „Kratzbürstigkeit“ sich darstellen würde. Sollte man gar weniger mobil sein, wie es zu dem Zeitpunkt der Fall gewesen war, kann es passieren, dass das zu „bösen“ Kommentaren (die nicht mal zitierfähig sind) führen kann. Das Leben ist zu kurz, um sich darüber zu ärgern, sodass ich die Aussichten und das tolle Wetter auf dem Oberdeck genießen konnte. Wie man es sich vorstellen kann, selbst während der Corona Einschränkungen war das Schiff sehr gut ausgelastet. Man kann sich seinen Platz frei aussuchen, so nahmen wir an einem 2-er Tisch platz, so konnten, durch eine andere Perspektive die Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus betrachtet werden.
Zu den Einschränkungen, die man vor einem solchen Unternehmen wissen sollte, dass der Zugang nicht barrierefrei ist. Das ist sowohl bevor man die Anlegestelle erreicht (über mehr als 10 Stufen) als auch wenn man mit dem gleichem Schiff unterwegs sein sollte, wie wir! Für mich stellte es sich als ein Hindernis, dass durch die Lücke zwischen diesem und der Kante bestanden hatte. Wie ich mitbekommen habe, machte diese der Mehrheit der anderen Passagiere nichts aus. Das war „mein“ Problem, (laut des Personals), auf den keine Rücksicht genommen wurde und stattdessen mit fiesen Sprüchen kommentiert wurde, wie ich es bereits angedeutet habe.
Dadurch, dass es unterschiedliche Schiffstypen bei BWTS gibt, kann sich bei einem anderen die Lage beim Zustieg auch ein wenig anders darstellen. Bei der MS Capt. Morgan gibt es sowohl ein Unter- als auch Oberdeck. Wir wurden darauf hingewiesen, dass die Bedienung ausschließlich beim letztgenannten erfolgt. Der Verzehr vom mitgebrachten Speisen und Getränken ist VERBOTEN! Das konnte man auch an mehreren Stellen auch nachlesen. Die verlangten Preise fand ich im Gegensatz zur Fahrt als hoch! Wie immer ist es eine subjektive Wahrnehmung.
Egal für welchen Anbieter man sich bei der Wasserfahrt entscheidet, sie alle führen zwischen dem Zustieg am / um das DDR Museum /Berliner Dom. Sie führen am Hauptbahnhof, dem Regierungs-, und Nikolaiviertel vorbei. Auch, wenn eine Stunde versprochen wurde, sind es hinterher deutlich weniger gewesen. So gut ist mein englisch nicht aber bei ausländischen Touristen hat es zu sehr lauten Heiterkeitsausbrüchen geführt. Aufgrund von der Entfernung zu ihnen, habe ich nur Bruchfetzen davon mitbekommen. In Verbindung, dass der Mann auch sehr stark „Berlinert“ hat, kann ich mir vorstellen, dass das aufgrund dessen geschehen sein kann. Teilweise hatten wir beiden ein Problem ihn selbst zu verstehen. Geschweige denn, wenn es gleichzeitig in einer Fremdsprache getan wird. Laut dem was ich von den Mitreisenden hinter uns gehört habe, waren wir nicht die einzigen, die ein Verständnisproblem zeitweise gehabt haben.
Was mich im Nachhinein sehr verwirrt hatte, dass auch bei den Angaben, die gemacht wurden, nicht auf bestimmte Änderungen (die seit Jahren bestand hatten) eingegangen wurde. Das betrifft im speziellem den Berliner Dom. Aus meiner Sicht gehört es zum guten Service nicht nur auf den Hintergrund zu verweisen, sondern auch, wenn etwas nicht mehr zugängig ist. In dem Fall ging es um die Hohenzollerngruft, die lange vorher (und bis weiteres) wegen Sanierungsarbeiten geschlossen bleibt! Aus unserer Sicht ist es ein vermeidbarer Fehler gewesen, der gleichwohl negativ in Erinnerung bleibt.
In der Vergangenheit war es gleichwohl möglich eine Karte online zu ordern. Dieser Service wurde aber inzwischen (ggf. weil es gerade Nebensaison gibt) eingestellt. Dennoch wird darauf hingewiesen, dass man diese am Anlieger holen soll. Für mich war es eine nicht so tolle Erfahrung gewesen. Für Zwischendurch, wenn man sich auf die erwähnten Nachteile einstellen kann und möchte, warum nicht. Vielleicht bin ich zu kritisch, was die Vorkommnisse anbetrifft. Mehr als ein OK (nach Rücksprache mit meinem Partner) ist aus meiner Sicht nicht drin![verkleinern]