Update am Ende!
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„Lagunen-Eck“ in Berlins südöstlicher Stadtrandnähe?
Der Name erklärt sich z.B. mit Blick auf den Stadtplan: Das Restaurant liegt an der nordöstlichen Ecke eines „Neu-Venedig“ genannten Gebiets im Ortsteil Wilhelmshagen (Stadtbezirk Treptow-Köpenick). Von einem, auch „Neu-Venedig“ genannten, Spreearm zweigen zahlreiche kleine künstliche Kanäle ab. Auf den so gebildeten Inseln befinden sich Wohn- und Wochenendgrundstücke.
Also lautet die Kausalkette: Venedig –... weiterlesen
Lagunenstadt – Neu Venedig – Lagunen Eck!
Das Restaurant befindet sich in verkehrsgünstiger Lage direkt an der Fürstenwalder Allee /Ecke Lagunenweg. Das Haus ist zwar etwas zurückgesetzt von der Straße und der Biergarten ist etwas durch Hecken abgeschirmt – laut vom Straßenlärm ist es trotzdem.
Am Haus gibt es nur einige wenige Parkplätze. Eine Alternative ist der Parkplatz des gegenüberliegenden Einkaufscenters (Parkscheibe nicht vergessen!).
Das „Lagunen-Eck“, laut Internetauftritt eine „Speisenwirtschaft“, besteht aus dem eingeschossigen Haupthaus mit Gastraum und dem vorgelagerten, von hohen, alten Bäumen beschatteten Biergarten. Kostenloses und schnelles WLAN steht zur Verfügung.
Die Karte bietet überwiegend regionale, Berliner und gutbürgerliche Küche im günstigen bis mittleren Preissegment, ergänzt von Tages-, Wochen- und saisonalen Angeboten.
Da die Gaststätte bereits um 9 Uhr öffnet, wird hier auch ein gut aufgestelltes Frühstücksangebot bereitgehalten.
Wer warm essen will, sollte nicht vor 11:30 Uhr vorbeikommen, denn erst ab dieser Zeit ist die warme Küche bereit.
Ich nahm bei schönem Wetter im recht gut besuchten Biergarten Platz. Der Service brachte zügig die Karte. Auf den zahlreichen Aufstellern wurden weitere Speisen beworben. Ich entschied mich fürs Tagesgericht „Putengeschnetzeltes mit Reis“ für 4,95 €uro.
Da das Gericht mit „Solange der Vorrat reicht“ beworben wurde, wagte ich die Frage, obs denn noch vorrätig sei. Die schlagfertig- leicht patzige Serviceantwort lautete: „Warum soll‘s alle sein? Wir haben doch mit dem Mittagstisch gerade begonnen!“.
Die Wartezeit aufs Essen bewegte sich bei mir im normalen Rahmen. Die Portion war ausreichend und hat auch geschmeckt. Für den Preis kann man nicht meckern.
Der halbe Liter alkoholfreies Weizen für 4 €uro (man beachte – das Bier war nur 95 Cent billiger als das Essen!!) war leider nur unwesentlich kälter als das Essen. Auch Flaschenbiere kann man kühlen.
Gegen 12 Uhr gab’s dann eine lautstarke Auseinandersetzung zwischen Service und Küche, warum welches Gericht zur Mittagszeit noch nicht fertig bzw. verfügbar war. Will ich solche Interna als Gast mitbekommen – eigentlich nein.
Andere Gäste waren noch unzufriedener: eine Familie (Mama, Papa, 2 Kinder, Opa) verließen unter Protest wieder das Restaurant, weil sie eine viertel Stunde vom Service nicht beachtet wurden. An ihrer Entscheidung änderte auch die Tatsache nichts, dass die Servicekraft dann den Leuten mit den Worten „Ich bin doch jetzt für Sie da“ hinterher rannte. Diese Gäste hatten keinen Bock mehr.
Fazit: Günstige und gute Küche, aber trotzdem nicht einer meiner Favoriten.
Update 6.8.2021:
Erneuter Besuch. Karte und Getränk kamen schnell, allerdings war das von mir gewünschte Fassbier aus der Oberpfalz nicht vorrätig. Ausgewichen auf Budweiser.
Und bei meinem gewählten Mittagessen (Rheinischer Sauerbraten) waren um 13 Uhr die Klöße noch nicht fertig - also statt dessen Kartoffeln, was mich aber nicht wirklich störte. Gestört hat mich dagegen die Wartezeit aufs Essen. Ein dreiviertel Stunde ist einfach zu lang.
Geschmacklich und Mengenmäßig wars gut und ausreichend, auch wenn das Fleisch ein wenig fest war.
Mehr als 3 Sterne bei 2 Besuchen werden es einfach nicht![verkleinern]