Hallo liebe Leser!!!
Heute stelle ich Euch mal einen Ort vor, der eigentlich heutzutage eher unscheinbar daher kommt und dennoch einer der wichtigsten Orte in der neueren Weltgeschichte ist, denn HIER und nirgend wo anders wurde die Mauer zwischen Berlin-Ost, also der DDR und Berlin-West, also dem "Westen" zuerst am 09. N0ovember 1989 abends nach 28 Jahren wieder geöffnet, so dass Menschen aus Ostberlin und der DDR dort nach Westberlin hinübergehen oder hinüberfahren konnten!!!
Der... weiterlesen ehemalige Grenzübergang Bornholmer Straße, an der Bösebrücke, die auch "Bornholmer Brücke" genannt wird, war der erste, der 1989 wieder für alle Menschen von beiden Seiten der Grenze geöffnet wurde. Er lag nur rund 3 Kilometer von spreesurfers zuhause im Wedding entfernt, doch spreesurfer war damals noch Kind und war nur einmal in Ostberlin mit seiner Mama und das war 1986, wo wird den Grenzübergang am Bahnhof Friedrichstraße nutzten!!!
Damals 1989 wurde gegen ca. 21:20 Uhr damit begonnen, zuerst einige Menschen von Ost nach West durchzulassen, und ab 23.30 wurden dann alle Kontrollen eingestellt, nachdem abends ca. gegen 19:00 Politbüro-Mitglied Schabowski auf einer Pressekonferenz die Reisefreiheit bekannt gab, die seiner Ansicht nach "unverzüglich, ab sofort" gelte!!!
Heute ist der Ort dort ein touristisch eher ruhiger Ort, denn es gibt da lediglich ein paar Gedenksteine undFototafeln. Wer einen Infopavillon mit Souvenirs und ein Mauercafé sucht, sucht dort vergebens!!! Ausgerechnet dort wo die Mauer zuerst fiel, ist fast gar nichts.
Und dass weder Angela Merkel, noch der Bundespräsident oder der Bürgermeister Berlins, Michael Müller sich dort am 30. Jahrestag des Mauerfalls sehen ließen ist schon echt beschämend und als großer politischer Fehler klar zu benennen. Das Vorurteil, dass die Politik sich von den Menschen abgewandt hat, wurde an jenem 09. November 2019 nun wieder sehr eindrucksvoll bestätigt!!!
Aber spreesurfer, der eh besser ist als diese Politleute dort, war natürlich neulich dort und hat Fotos für Euch gemacht!!! :)
Zu DDR-Zeiten gab es da ein Kuriosum, denn dort unter der Brücke, die 1916 gebaut wurde als Hindenburgbrücke und 1948 nachWilhelm Böse benannt wurde gab es nur einen "Geisterbahnhof", doch fuhren die S-Bahnzüge aus Westberlin und die aus Ostberlin dort so nah aneinander vorbei, dass ich als Kind Westberlins die Menschenhinter den Fenstern der Züge aus Ostberlin nebenan sehen konnte!!! :) Ich fand das immer ganz lustig!!! :)
Seit den 90ern ist der Bahnhofwieder für alle offen und seit 1996 fährt oben auch die Tram über die Brücke!!! Im Umfeld wurden kürzlich neue Wohnhäuser erbaut, daneben rechts ist LIDL. in den Jahren zuvor wurden dort, wo einst der Grenzkontrollpunkt war, Autos verkauft und Weihnachtsbäume zur Saison dann!!!
Ichwünsche mir dort am Ort einen kleinen Geschichtspavillon, ca. 250 m² mit einerDauerausstellung und einem Souvenirstand sowie WCs und einem Café, damit man dort mit Berlin-Besuchern, die ich ab und zu habe auch mal vor Ort etwas im warmen sitzen kann im Winter bei ner Tasse Kaffee. Und das nicht irgendwo, sondern dort, wo es damals wirklich zuerst geschah mit der Maueröffnung, am AUTHENTISCHEN Ort!!!
Da muss der Senat Berlins noch nacharbeiten!!!
Deshalb nur 3 Sterne von mir!!!
Euer spreesufer. 30 Jahre Mauerfall!!! :)
Fotos folgen!!! :)[verkleinern]