Die heutige Wallfahrtskirche Mariahilf schaut vom Gleichbenannten Mariahilfberg aus einer Höhe von 529 m auf die Stadt Amberg und ihrer Bevölkerung. Eine Große und breite Freitreppe führt den Besucher hinauf zu dem Gotteshaus
Geschichte der Wallfahrt...
Die Wallfahrtsgeschichte begann im Jahre 1633 als währen des Dreißigjährigen Krieges über die Stadt Amberg dir furchtbare Pest wütete. Die Bevölkerung wandte sich in ihrer Not an die Gottesmutter Maria und bat sie um Beistand und Hilfe.... weiterlesen
Dafür gelobten sie zum Dank alle Jahre Wallfahrten durchzuführen wenn sie gerettet würden.
Der Rektor des JesuitenGymnasiums stiftete damals eine Kopie des berühmten Gnadenbilds Mariahilf von Lucas Cranach dem Älteren, das im Innsbrucker Dom zu sehen ist.
Diese Kopie wurde auf dem 529 Meter hohen Berg (heute: Mariahilfberg) zunächst im Turm der alten Burg aufgehängt den man zu einer Kapelle herrichtete. Im Jahre 1641 baute man dann eine Votivkapelle, doch die wurde bald für stets ansteigenden Wallfahrten zu klein.
Im Jahre 1696 dann schließlich fing man an der abgegangen Burg Amberg mit dem Bau der heutigen barocken Wallfahrtskirche an.
Der Bau war 1702 vollendet und wurde 1711 geweiht. 1726 wurde der Kirchturm gebaut, die Treppenanlage 1859.
1934 sowie 197681 fanden umfangreiche Renovierungen statt.
Die Wallfahrtskirche wird vom Franziskanerorden betreut. Es ist seine letzte Niederlassung in der Stadt, seit das frühere Franziskanerkloster 1804 in der Säkularisation aufgehoben wurde.
Seit dem 1. September 2007 wird das Franziskanerkloster von fünf polnischen Franziskaner-Patres aus Krakau betrieben.
Der Vorplatz der Kirche ist durch eine monumentale dreiseitige Treppenanlage aus 23 Granitstufen und einem Freialtar geprägt. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten ist die Kirche selbst nicht wie üblich geostet, sondern nach Nordwesten ausgerichtet.
Innenraum der Bergkirche
Der Innenraum präsentiert sich als einschiffiger Rechteckbau mit einem stark eingezogenen zweijochigen Chor.
Zwischen die Wandpfeiler sind Emporen eingezogen, die im unteren Bereich je drei Seitenkapellen entstehen lassen.
Der Deckenraum ist mit schweren plastischen Stuckarbeiten verziert, die die fünf großen und zahlreichen kleineren Fresko-Gemälde einschließen. Das Bildprogramm der 5 Hauptfresken stellt die Geschichte der Wallfahrt dar.
Die Motive sind vom Chor aus in Richtung Eingang:
Pest in Amberg 1634
Übertragung des Gnadenbildes in den Bergfried
Rettung des Gnadenbildes während des Brandes 1646
Weihe der Wallfahrtskirche Mariahilf
Gläubige pilgern zum Mariahilfberg
In den 1703 aus Marmor und Stuck geschaffenen Hochaltar ist als Herzstück das Gnadenbild eingefasst. Die Bilder der Seiten- und Kapellenaltäre zeigen Szenen aus dem Neue Testament und Heiligenlegenden. Bestimmend für den Raumeindruck sind ferner eine Reihe monumentaler Stuckfiguren von biblischen Gestalten, die vondem Italiener Paolo Allio 1717 geschaffen wurden.
Im Turm hängen sechs Glocken; zwei entstammen der Barockzeit. Jeden Donnerstagabend erklingt nach dem Angelus- bzw. Armeseelenläuten die große Glocke zum Gedächtnis an die Todesangst Christi. Das Vollgeläut erklingt nur an Hochfesten.
Im Sommer finden im unteren Parkbereich neben der Votivkapelle auch Freiluftgottesdienste statt, dafür wurde extra ein steinerner Altar errichtet.
Von der Votivkapelle gibt es leider noch keine Fotos… da sie zurzeit komplett renoviert wird
Unweit der Wallfahrtskirche befindet sich ein sehr großer Parkplatz, der an den Wochenenten meistens ziemlich voll ist aber nicht nur allein von den Besuchern der Kirche...
Denn es befindet sich noch ein Highlight auf den Mariahilfberg, das bewerte ich aber extra.[verkleinern]