Bewertungen (5 von 17)
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An diesem Laden bin ich schon zigmal vorbei gekommen, leider immer nur zu Zeiten, zu denen das Geschäft geschlossen war. Das ist auch nicht weiter schwierig, denn "Hennes Finest" in der Stammstraße ist nur an 3 Tagen in der Woche geöffnet. Neugierig geworden bin ich aber schon, denn ein Laden, der nur 3 Sorten Pfeffer (schwarz, weiß und rot) und etwas Zubehör anbietet, sich aber schon eine ganze Weile an dieser Stelle hält, muss ja etwas Besonderes sein, dachte ich mir. Ich habe daraufhin im Internet recherchiert und in Erfahrung gebracht, dass man hier Kampot-Pfeffer aus Kambodscha verkauft und dass es sich dabei um einen besonderen Pfeffer handeln soll. Hinzu kam, dass auf den Speisekarten der gehobenen Restaurants im Viertel immer öfter der Begriff "Kampot-Pfeffer" auftauchte. Da ich gerne koche und mich grundsätzlich für hochwertige Lebensmittel interessiere, habe ich dem Laden vor kurzem einen Besuch abgestattet.1.
Ich wurde sehr freundlich begrüßt und eine nette junge Frau ließ mich am frisch gemahlenen Pfeffer riechen und davon probieren und erzählte dabei einiges über die Herstellung dieses Pfeffers. Geruch und Geschmack des Pfeffers fand ich sehr überzeugend und kaufte mir die 3 Sorten. Dabei hat man die Auswahl zwischen Gläschen mit 30 g Pfeffer (10 EUR bis 13,50 EUR) oder einem Nachfüllpack-Aromabeutel mit 80 g Pfeffer (17 EUR bis 19 EUR). Die Gläschen sehen zwar stylisch aus, sind aber auf die Menge bezogen viel teurer, daher griff ich zu den Beuteln. Jeder Beutel trägt eine Nummer, mit der man über die Website von Hennes Finest ermitteln kann, welcher Farmer den Pfeffer angebaut hat. Im Angebot gibt es außerdem hochwertige Pfeffermühlen. Ziemlich abgefahren finde ich die "Reisemühle" für Leute, die auch unterwegs nicht auf ihren Kampot-Pfeffer verzichten wollen.
Zuhause angekommen, habe ich den Pfeffer natürlich umgehend in frisch gereinigte Pfeffermühlen umgefüllt und probiert. Mein Fazit: Weißen Pfeffer hatte ich seit Jahren kaum noch verwendet, weil er mir einfach nicht geschmeckt hat. Der weiße Kampot-Pfeffer hat mich bekehrt, er ist sehr aromatisch, riecht toll und schmeckt sehr gut. Der schwarze Kampot-Pfeffer ist ebenfalls gut, aber da ich auch bisher schon guten Pfeffer verwendet habe, ist der Unterschied nicht so groß. Wirklich umgehauen hat mich der rote Pfeffer: Die Aromenvielfalt dieses Pfeffers ist grandios, es ist ein ganz eigenständiges Gewürz mit einer sehr angenehmen Schärfe, das ich gar nicht unbedingt als Pfeffer identifizieren würde. Der rote Pfeffer begeistert mich.
Ich finde den Kampot-Pfeffer überzeugend und ein Besuch im Geschäft in der Stammstraße lohnt sich allemal (siehe Fotos).
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Update August 2014: Im Sommer gibt es auch den "Hugo" auf der Karte und er ist hier hervorragend. Die Qualität der Küche im Carls ist sehr gut: Frisch, modern, leicht und kreativ und es gibt auch ausgezeichnete Desserts. Das "Carls" ist meiner Meinung nach das derzeit beste Restaurant im Viertel. Nach mindestens 6 Besuchen im Carls erhöhe ich meine Bewertung daher auf 5 Sterne.2.
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Dieses Lokal hat in den vergangenen Jahren einige Besitzerwechsel erlebt: Nach dem Gourmet-Restaurant "Zum offenen Kamin" war es lange Zeit das "Lux", später das "Kreuters", wenige Monate lang das "Palanta" und seit kurzem ist es das "Carls".
Im Vorbeilaufen hatte ich die neben der Tür aushängende Speisekarte studiert und sie sehr ansprechend gefunden. Entsprechend neugierig war ich auf dieses neue Restaurant. Zufällig hat es sich ergeben, dass ich innerhalb weniger Tage zweimal mit Freunden im "Carls" zum Essen verabredet war und mir somit einen ganz guten Eindruck verschaffen konnte.
Die neuen Inhaber haben renoviert und dem "Carls" ein stilvolles, aber auch etwas strenges Ambiente verpasst. Die großen Fenster wurden mit dunklen Vorhängen dekoriert, dadurch wirken die hell gestrichenen Wände bei Tageslicht überwiegend grau. Die edlen, wie blattvergoldet aussehenden Leuchten hängen etwas zu hoch, um die Strenge optisch zu brechen. Abends wirkt das Restaurant deutlich anheimelnder.
Die Begrüßung war freundlich-professionell. Auf der Getränkekarte habe ich einen "Hugo" und einen nichtdeutschen Rosé vermisst, deutscher Rosé ist mir meist zu säurebetont. Meine Begleiter hatten einen weißen Burgunder geordert, der ihnen gut gefiel.
Beim ersten Besuch hatte ich als Vorspeise das Tintenfisch-Carpaccio mit Estragonvinaigrette (8,80 EUR) gewählt und als Hauptgang den Zander mit Beurre blanc auf mariniertem Chicoree und Risotto (16,80 EUR). Das Tintenfisch-Carpaccio war optisch sehr gelungen, angenehm leicht und die Estragonvinaigrette war hervorragend. Der Zander war außen kross und innen zart, also auf den Punkt gegart, und auch das Risotto war von der Konsistenz her sehr gut, handwerklich gab es an diesem Gericht nichts auszusetzen. Nur der marinierte Chicoree schmeckte mir nicht so recht, dieses Gericht würde ich daher unter "Geschmackssache" verbuchen.
Beim zweiten Besuch habe ich mich für das "Millefeuille vom Tafelspitz" (7,80 EUR) als Vorspeise und die hausgemachten "Spinat-Ricotta-Ravioli in Bärlauchschaum auf Mangoldgemüse" (12,80 EUR) als Hauptgericht entschieden. Das war eine gute Wahl. Beide Gerichte fand ich optisch sehr ansprechend, handwerklich perfekt zubereitet und auch geschmacklich sehr gut.
Fazit: Der Service ist freundlich, aufmerksam und flott, die Qualität des Essens ist gut bis sehr gut. Die Wartezeiten auf das Essen waren bei beiden Besuchen kurz. Das "Carls" macht den Eindruck eines sehr professionell geführten Restaurants. Das Preis-/Leistungsverhältnis empfinde ich als gut, Vorspeisen liegen bei 6 bis 9 EUR, Hauptgerichte bei 11 bis 22 EUR.
Ich freue mich, dass wir mit dem "Carls" nun endlich wieder ein Restaurant der gehobeneren Kategorie in unserem Viertel haben und hoffe, dass es sich länger halten wird als der Vorgänger. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen!
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Ins Daitokai wollten wir schon seit einer gefühlten Ewigkeit, haben es aus unerfindlichen Gründen aber nie dorthin geschafft. Letzte Woche war es nun endlich soweit. Entsprechend gespannt waren wir auf das, was uns dort wohl erwarten würde.3.
Im Daitokai sitzt man an "Teppan-Yaki" mit jeweils 8 Plätzen. Teppan Yaki heißt übersetzt "Heißer Tisch". In die Tische ist eine Metall-Platte eingelassen, auf der die Gerichte zubereitet werden.
Gewählt haben wir das Menü "Matsu" in der Variante mit Teppan-Eis. Das Menü Matsu besteht aus folgenden Gängen:
Vorspeise und Tagessuppe
Verschiedene Meeresfrüchte: Riesengarnelen, Lachsfilet und Jacobsmuscheln am Tisch zubereitet
Gemischter Salat
Rinderfilet Charolais aus der Bourgogne
oder wahlweise
Entenbrust “Label Rouge“ mit Orangen-Teriyaki-Sauce am Tisch gebraten, dazu Gemüse und Reis
Dessert und Kaffee
Gegen Aufpreis kann man als Dessert Teppan-Eis wählen, d.h. es wird von einem Koch am Tisch zubereitet.
Gegessen wird grundsätzlich mit Stäbchen. Das gilt auch für die Suppe! Stäbchen-Banausen wie ich, die davon Handkrämpfe bekommen, können nach Anfängerstäbchen fragen, die mit einem Gummi so fixiert sind, dass man damit wie mit einer Zange essen kann. Damit sollte dem japanischen Essgenuss nun nichts mehr im Wege stehen.
Die Vorspeise, die Suppe und der Salat wurden schon fertig zubereitet serviert, alle anderen Gerichte wurden am Tisch vor unseren Augen zubereitet und das war ein Erlebnis!
Die kleine Vorspeise - eher ein Amuse Gueule - war ein mariniertes Stück Lachs in einer ausgezeichneten Soße. Sehr lecker! Im Anschluss wurde die Tagessuppe serviert, die für europäische Gaumen undefinierbar und etwas merkwürdig schmeckte. Danach folgte der Meeresfrüchte-Gang, der ein Highlight des Menüs war. Die Köchin wirbelte nur so mit ihren Küchenwerkzeugen und den Zutaten. Allein die Geschwindigkeit, in der sie mit dem Messer hantierte, war sehenswert. Die Meeresfrüchte und der Fisch waren auf den Punkt gegart, die dazu gereichten Soßen ausgezeichnet.
Nach den Meeresfrüchten folgte ein Salat mit einem tollen Dressing, der sehr erfrischend war und an dieser Stelle gut ins Menü passte.
Der nächste Gang war der Fleischgang. Auch hier wurde wieder ein Feuerwerk an japanischer Kochkunst geboten. Zu dem Fleisch – wahlweise Ente oder Rinderfilet – wurde auf dem Teppan gegartes Gemüse und Reis gereicht. Was den japanischen Reis angeht - dafür würde man einen persischen Koch vermutlich exekutieren - es handelt sich nämlich um Klebreis. Der Name ist Programm. Genauso sieht er aus und schmeckt er auch. Ich bevorzuge eindeutig den lockeren persischen Reis.
Der letzte Gang war das Dessert: Das Teppan-Eis wurde auf einem superdünnen Crepe angerichtet und bei ausgeschalteter Beleuchtung flambiert. Das war auch ein optisches Highlight: Der Koch formte dabei ein Herz aus Flammen.
Obwohl wir 3 Stunden lang gegessen haben, waren wir kein bißchen übersättigt. Das Essen war leicht und bekömmlich. Sogar das Dessert, die Riesenportion Teppan-Eis konnten wir noch mit Appetit verspeisen.
Der Service war professionell und sehr freundlich. Klare Empfehlung für's Daitokai!
UPDATE 25.01.2014: Wir waren gestern erneut im Daitokai. Das Menü war wieder exzellent. Die für meinen Geschmack etwas gewöhnungsbedürftige Miso-Suppe wird deutlich schmackhafter, wenn man etwas Soja-Sauce dazu gibt. Ich schwankte schon bei der Erst-Bewertung zwischen 4 und 5 Sternen und erhöhe jetzt auf 5 Sterne.
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Seit seiner Eröffnung vor 5 Jahren besucht meine Familie regelmäßig das Bistro Passito, wobei die Bezeichnung “Bistro” ziemlich untertrieben ist. Das Passito ist nämlich ein sehr ansehnlich ausgestattetes, schönes Restaurant. Das Konzept, 9 kleine aber komplette Gerichte (“Piccolini”) zu einem sehr moderaten Preis (35,- EUR) als Menü anzubieten, gefällt uns sehr gut. Man kann natürlich abwählen, was einem nicht zusagt, dafür fällt dann ein anderer Gang größer aus, oder man kann Gerichte auch ersatzlos streichen. Das Menü wechselt wöchentlich. Zu den Gerichten werden hochwertige Olivenöle gereicht, die den Geschmack der Speisen noch steigern oder eine neue interessante Note in das Gericht bringen.4.
Erst einmal zur Küche: Die beste italienische Küche, die ich kenne: Leicht, sehr innovativ, kreativ und handwerklich perfekt: Hier wird auf sehr hohem Niveau gekocht. Auch wenn man, wie wir, häufig Gast in diesem Restaurant ist, erlebt man kaum Wiederholungen, die Küche lässt sich immer wieder Neues und Überraschendes einfallen. Ich habe hier schon oft etwas, was ich eigentlich nicht mag, gegessen und war anschließend fast immer “bekehrt” und begeistert.
Der Service ist professionell und aufmerksam, es fehlt aber auch nicht an italienischer Gastfreundschaft und Herzlichkeit. Den Wein kann man sich getrost vom bestens geschulten Personal empfehlen lassen. Die Preise sind auch hier angemessen. Wer will, kann auch eine “Weinreise” zum Menü bestellen, dann gibt es 4 verschiedene Weine zu den jeweiligen Gängen, die perfekt mit den Gerichten harmonieren.
Seit letztem Jahr gibt es auch eine sehr schöne, teilweise überdachte Terrasse.
Das Passito ist unser Lieblings-Restaurant!
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Was für ein schönes Hotel! Das Steigenberger Hotel de Saxe hat uns bei unserem Aufenthalt im Juni 2012 in jeder Hinsicht überzeugt. Die Lage des Hotels ist ideal: Direkt am Neumarkt gelegen und bis zur Frauenkirche sind es nur ein paar Schritte. Der erste Eindruck vom Hotel: Tolle Lobby - ein lichtdurchflutetes Atrium mit Glasdach - freundlicher Check-In an der Rezeption. Die Fahrstühle sind 2 Schritte von der Rezeption entfernt. Sehr angenehm! Vom Zimmer war ich auf Anhieb begeistert: Sehr schönes, sehr geschmackvoll und gediegen/elegant eingerichtetes Zimmer mit Blick auf den Neumarkt, groß und natürlich sehr sauber. Besonders erwähnenswert finde ich die stylischen Sessel und die eleganten Leuchten. Zur Begrüßung gibt es eine Flasche Mineralwasser gratis, kurzum - ein Zimmer zum Wohlfühlen.5.
Verpflegung: Fangen wir mit dem Frühstück an. Kaum hatte man an den perfekt eingedeckten Tischen Platz genommen, wurde man von einer Kellnerin nach dem Getränkewunsch befragt und das gewählte Getränk wurde blitzschnell serviert. Man hatte auch die Möglichkeit, draußen auf dem Balkon mit Blick auf den Neumarkt zu frühstücken. Das Frühstücksbüffet beinhaltete alles, was das Herz begehrt. Lediglich das Rührei fand ich an beiden Tagen etwas trocken. Während des Frühstücks wurde man ständig umsorgt, man wurde gefragt, ob man noch Wünsche habe, benutzte Teller oder Abfall wurden sehr schnell abgeräumt. Der Service war perfekt. Wir haben im Hotel auch ein 5-Gang-Abendessen und ein 3-Gang-Mittagessen eingenommen. Beide Essen waren ausgezeichnet. Kompliment an die Küche! Die Kellnerinnen im Restaurant waren sehr freundlich und aufmerksam und vermittelten den Eindruck, Spaß an ihrer Arbeit zu haben. Das Personal in diesem Hotel scheint den Begriff "Gastfreundschaft" wörtlich zu nehmen. Die Steigenberger Kette hat nach meinem Eindruck ein gutes Händchen bei der Personal-Auswahl und/oder bildet es gut aus. Diesen Eindruck habe ich auch in anderen Häusern der Kette gewonnen.
Wenn es in diesem Hotel überhaupt etwas zu kritisieren gibt, dann ist es der kostenpflichtige W-LAN-Empfang, das ist nicht mehr zeitgemäß, W-LAN ist mittlerweile fast überall inklusive.
Ich würde jederzeit gerne wieder kommen und kann das Haus vorbehaltlos empfehlen!